VW up! Stefan M. Duden, Verkäufer für Neuwagen bei Schmidt und Koch in Delmenhorst, zeigt am Modell „VW up!“ wie einfach Elektrofahrzeuge zu l­aden sind. Foto: Konczak
Konjunkturpaket

Aufwind für E-Autos

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Händler erwarten durch die Verdoppelung der Innovationsprämie steigende Nachfrage an E-Autos.

Erhöhte Nachfrage für E-Autos

Kaum hat die Bundesregierung ihr neues Konjunktur- und Krisenbewältigungspaket sowie Zukunftspaket auf den Weg gebracht, weckt das Begehrlichkeiten bei den Autohändlern. Grund hierfür ist die Ankündigung, dass die Kauf-Prämie für E-Autos von 3.000 auf 6.000 Euro angehoben wird.

„Sollte die Gesetzgebung wirklich so realisiert werden und davon gehe ich an dieser Stelle erstmal aus, dann wird die Nachfrage an E-Autos steigen“, meint Andreas Weber, Geschäftsführer des Autohauses Schmidt und Koch des Standorts Delmenhorst. Die erhöhte Nachfrage habe sich bereits in den vergangenen Monaten bemerkbar gemacht.

Antriebswende unterstützt

Auch der Allgemeine Deutsche Automobil-Club (ADAC) begrüßt die geplanten Maßnahmen zur schnelleren Verbreitung alternativer Antriebe für Pkw.

Mit dem erhöhten Zuschuss für Elektrofahrzeuge werde die Antriebswende beim Auto konsequent weiter unterstützt.

E-Autos nur für städtischen Verkehr

Allerdings empfiehlt sich nicht für jeden Autofahrer ein E-Modell. Aufgrund der begrenzten Reichweite, die solche Fahrzeuge mit einer Ladung schaffen, eignen sich reine E-Fahrzeuge – also keine Hybriden – eher für den städtischen Verkehr.

Darin sieht Nils Linge, Pressesprecher des ADAC Weser-Ems, einen Schwachpunkt der E-Autos. „Das ist alles noch nicht ganz ausgereift. Der Verbraucher sollte sich fragen wo er jeden Tag hinfährt und ob es auf dem Weg dahin auch Tankstellen mit entsprechenden Ladesäulen gibt“, erklärt er.

Ausbau der Ladeinfrastruktur

Die EWE und die Stadtwerkegruppe Delmenhorst helfen bereits tatkräftig dabei mit, mehr E-Ladesäulen auf öffentlichen Plätzen aufzubauen, um das Netz der Ladeinfrastruktur besser abzudecken. Doch auch das geschehe laut ADAC zu langsam in Deutschland.

„Das umfangreiche Konjunkturprogramm mit der Verdoppelung der so genannten Innovationsprämie kann für Aufwind für den Umstieg auf alternative Antriebe sorgen“, vermutet Linge.

Lieber Fahrrad als E-Autos

Gar nicht begeistert von dem Kaufanreiz für Autos ist der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club (ADFC): „Uns wäre es lieber wenn alle aufs Fahrrad umsteigen würden,“ verkündet Marion Lösking, vom ADFC Delmenhorst.

Weitere Informationen zum Thema alternative Antriebe finden Sie hier. Mehr Informationen über das Konjunkturpaket gibt es auf der Internetseite der Bundesregierung.

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