Der Ratskellermeister Karl-Josef Krötz präsentiert stolz den Bremer Senatswein, der im Oktober 2019 geerntet worden ist.Foto: Holz
Senatswein

Ein edelsüßer Tropfen

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Der Bremer Senatswein ist eine echte Rarität. Nur 1000 Flaschen sind produziert worden.

„Ein edelsüßer Riesling mit einer frischen Zitrusnote, der aber, wenn man ihn langsam über die Zunge zieht, auch ein bisschen karamellig und nach Quitte schmeckt“, beschreibt der Ratskellermeister Karl-Josef Krötz den 2019er Senatswein „Erdener Treppchen“ aus dem Bremer Ratskeller.

Die Trauben des Bremer Senatsweines werden an der Erdener Steillage an der Mosel im Oktober in reiner Handarbeit gepflückt. In diesem Jahr haben Beschäftigte des Martinshofes aktiv an der Lese am Weinberg mitgeholfen.

Frost, Hitzewelle und Regen

„Das Erntejahr 2019 war verrückt“, sagt Ratskellermeister Krötz. Man merke, dass auch der Weinbau vom Klimawandel betroffen ist. „Erst gab es Frost, aber zum Glück nicht direkt dort, wo unser Wein wächst. Dann kam eine Hitzewelle und die Trauben litten unter Sonnenbrand.“ Zu viel Sonne sei schließlich auch nicht gut. Im Oktober kam auch noch Regen dazu, der die Früchte faulen lässt. „Während der Ernte war es aber zum Glück trocken“, so Krötz. Regen hätte sonst den Geschmack verwässert. „

Wir haben in diesem Jahr nur die halbe Ernte im Vergleich zu 2018“, sagt Krötz. Deswegen sei der Wein nur in 0,5 Liter Flaschen abgefüllt worden. „Wir wollen, dass möglichst viele Leute etwas von unserem Wein haben“, so der Ratskellermeister. Schließlich sei er nicht nur etwas für Senatoren oder Bürgermeister, sondern für alle, die Wein lieben.

Eine Flasche für 15 Euro

Krötz empfiehlt, den Wein gekühlt aus einem schmalen Glas zu trinken und mit Luft über die Zunge zu ziehen: „So können sich die Aromen des Weins am besten entfalten.“ Eine Flasche kostet 15 Euro und ist im Ratskeller und im Martinshofshop am Markt erhältlich.

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