Galeria Kaufhof zog lange Zeit viele Besucher in die Innenstadt. Doch die Zeiten sind vorbei. Foto: Meyer
Galeria Kaufhof

Das war’s dann

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Galeria Kaufhof hat am Mittwoch seine Türen zum letzten Mal geöffnet.

Ein paar Tage vor der Schließung standen noch Schlangen vor den Kassen. Die meisten Regale waren leer. Osterdekora­tion war noch im Angebot, Briefpapier, Tassen und Jacken. Viel mehr hatte Galeria Kaufhof in der City nicht mehr zu bieten. Am Mittwochabend hat das Warenhaus für immer geschlossen. Das Unterschoss war schon abgesperrt, zum Edeka-Markt dort kommen die Kunden nur noch durch den Eingang an der Lloyd-Passage.
Im ersten Obergeschoss gab es nichts mehr zu holen, im zweiten auch nicht. Es herrschte gespenstische Leere. Viele Kunden wollten auch gleich weiter in den dritten oder vierten Stock, dort wo der Elektronikmarkt Saturn sitzt. Er bleibt in dem Haus und hat auch nach dem kommenden Samstag zu den normalen Zeiten geöffnet.
Erdal Arslan dagegen zieht aus. Er betreibt im zweiten Stock eine eigene Schneiderei. „Ab November beziehe ich Räume an der Sögestraße“, sagt er. Ihm bot der ­Besitzer der Kaufhof-Immobilie, die Frankfurter Gesellschaft DIC, einen Laden im Erdgeschoss an mit separatem Eingang. „Aber das hätte finanziell nicht gepasst“, sagt Arslan.
Eine Kaufhof-Kundin wünscht sich einen neuen Mieter. „Er muss anders sein, aber zu Bremen passen“, meint sie. „Ich fände ein Bio-Kleidergeschäft gut.“ Dafür sieht sie Chancen. „Saturn ist ein Magnet, besonders für junge Leute. Darum wäre es gut, im Kaufhof-Gebäude ein Marke für sie zu etablieren.“

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