Gelungene Startelf-Premiere: Felix Agu legte das 1:0 für Werder auf und traf kurz danach zum 2:0. Foto: Nordphoto/Kokenge
2:0 gegen Augsburg

Perfektes Startelf-Debüt für Felix Agu

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Beim 2:0 gegen den FC Augsburg war Startelf-Debütant Felix Agu gleich Mann des Tages im Weserstadion.

Es war wahrlich keine leichte Aufgabe für Felix Agu bei seinem Startelf-Debüt für Werder in der Bundesliga. Der 21-Jährige Neuzugang, der im Sommer vom VfL Osnabrück an die Weser gekommen war, musste nicht nur den verletzten Ludwig Augustinsson ersetzen, sondern bekam es auch noch mit Augsburgs Taktgeber Daniel Caligiuri zu tun.

Viel Zeit, über seine Aufgabe nachzudenken blieb nicht. Gleich den ersten Ball spielten die Augsburger hoch auf seine Seite. Agu klärte sicher ins Aus. Auch danach probierten es die Gäste oft über die linke Bremer Abwehrseite, wo sie offenbar eine Schwachstelle vermuteten. Doch Agu verteidigte im Verbund mit Marco Friedl und Jean-Manuel Mbom alles sicher weg.

Augsburg testet Agu

Werder stand kompakt  im 5:3:2 und jagte aggressiv den Ball sobald der zur Seitenlinie gespielt wurde. Weil der FCA dabei oft Caliguri suchte, war Agu besonders gefordert. Das Duell gegen den erfahrenen Bundesliga-Profi entschied der junge Bremer dabei allerdings klar für sich.

So klar, dass Augsburgs Trainer Heiko Herrlich sich nach 58 Minuten gezwungen sah, Caligiuri vom Platz zu nehmen. Schon mit der Gelben Karte belastet, war der Augsburger gegen Agu zu spät gekommen und hatte ihn gelegt. Schiedsrichter Sascha Stegemann ließ Gelb-Rot stecken. Herrlich nah seinen Mann danach schnell vom Platz.

Agu als Vorbereiter

Es war der Wendepunkt im Spiel. Werder schob Stück für Stück weiter nach vorne und spielte Ballbesitz zielgerichteter aus. Dennoch lag ein Bremer Treffer nicht unbedingt in der Luft, als Felix Agu nach 84 Minuten zu einen weiten Flanke ansetzte. Doch am zweiten Pfosten war Theodor Gebre Selassie zur Stelle und drückte den Ball mit artistischer Einlage ins Tor.

Es kam noch besser – für Felix Agu und auch für Werder. Denn nach Flanke des eingewechselten Romano Schmid stand Agu goldrichtig und traf aus 14 Metern ins lange Eck.

„Besser geht es einfach nicht. Ich habe mich sehr darüber gefreut. Es war etwas Glück dabei, deshalb musste ich auch schmunzeln“, sagte der Torschütze hinterher bei Sky. Hintergrund: Agu hatte sich bei seinem Direktschuss mit dem rechten Fuß den Ball gegen den linken geschossen.

Werder: Pavlenka – Veljkovic, Toprak, Friedl – Gebre Selassie, Eggestein, Mbom, Möhwald (88. Rashica), Agu – Sargent (90.+2 Gruev), Selke (72. Schmid)

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