Kevin Möhwald hat zugeschlagen und Werder führt mit 1:0. Foto: Nordphoto Nachdem Greuther-Fürth-Keeper Sascha Burchert (rechts) einen Veljkovic-Kopfball nur abprallen lassen konnte, ist Kevin Möhwald zur Stelle und erzielt die frühe Führung für die Grün-Weißen. Foto: Nordphoto
Pokalsieg gg Fürth

Und hinten steht die Null

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Werder bezwingt Zweitligist Fürth mit 2:0 und zieht im DFB-Pokal in die Runde der letzten Acht ein.

Werder Bremen steht zum vierten Mal in Folge im Viertelfinale des DFB-Pokals! Nach dem 2:0-Erfolg gegen Zweitligisten Greuther Fürth trennen Werder nur noch zwei Siege vom Endspiel in Berlin.
Gegenüber dem ernüchternden 1:1-Unentschieden gegen Schalke 04 wechselte Trainer Florian Kohfeldt dreimal. Ömer Toprak, Felix Agu sowie Jean Manuel Mbom blieben vorerst draußen, dafür rutschten Niklas Moisander, Ludwig Augustinsson und Kevin Möhwald in die Startelf. Eben jener Möhwald – bereits gegen Schalke erfolgreich – besorgte gleich mit der ersten gefährlichen Aktion die 1:0-Führung. In der zwölften Minute kam Milos Veljkovic nach einem Augustinsson-Eckball zum Kopfball, brachte diesen zwar zentral aufs Tor, Fürths Torwart Sascha Burchert konnte dennoch nur in die Mitte abklatschen – und dann war eben jener Möhwald per dem Abstauber zur Stelle.

Weitere Chancen gegen Zweitliga-Torfabrik

Werder blieb dran und erarbeitete sich zwei weitere Großchancen binnen weniger Minuten. Erst war Sargent nach einem herrlichen Zuspiel von Romano Schmid frei durch, verzog seinen Lupfer nach zuvor herrlicher Ballannahme aber um einen halben Meter (16.). Nur kurz darauf war es erneut Schmid, der gemeinsam mit Augustinsson die Fürther Abwehr aushebelte. Der Schwede zog aus spitzem Winkel ab, aber Burchert bugsierte das Leder mit einem Schulter-Reflex noch an den Pfosten.
Und die Fürther? Vom Zweitligavierten, immerhin ausgestattet mit der zweitstärksten Offensive der Liga und deshalb von einigen Experten als äußerst gefährlich angepriesen, kam herzhaft wenig. Oder besser gesagt: Gar nichts. Erst nach einer halben Stunde wurden die Gäste mutiger und hatten fortan mehr Spielanteile, kamen aber kein einziges Mal gefährlich vors Bremer Gehäuse. Machte auf dem Blatt eine zwar nicht beruhigende, aber verdiente Werder-Führung nach 45 Minuten. Und die nächste Pokal-Halbzeit ohne Gegentor nach den Siegen gegen Jena (2:0) und Hannover (3:0).

Fürth lässt Hundertprozentige aus

Für Florian Kohlfeldt also keinerlei Anlass, seine Elf zur zweiten Hälfte zu verändern. Stattdessen hatte das bewährte Personal die große Möglichkeit zum 2:0, doch Augustinssons Kopfball nach Möhwald-Flanke aus fünf Metern war letztlich zu ungefährlich (50.).
In der 55. Minute war es dann soweit: Greuther Fürth kam zu seiner ersten Torchance. Es war direkt eine Einhundertprozentige, denn Anton Stach kam nach einem Eckball so mutterseelenallein zum Abschluss, dass der Ausgleich beinahe Pflicht gewesen wäre. Doch der Fürther Mittelfeldspieler verzog.
Nach genau einer Stunde musste Werder erneut zittern, denn nach einer Nielsen-Hereingabe spitzelte Sebastian Ernst den Ball aus drei Metern tatsächlich noch am Pfosten vorbei.

Agu mit dem Knie zum 2:0

Im Gegenzug um ein Haar das 2:0: Der starke Möhwald steckte auf Sargent durch, dessen Schuss von der Strafraumgrenze wurde aber im letzten Moment noch von Fürths David Raum abgefälscht und senkte sich knapp über die Latte. Die Entscheidung sollte aber nur wenig später folgen: Schmid steckte auf Sargent durch, dessen Hereingabe der erst kurz zuvor eingewechselte Felix Agu mit dem linken Knie zum 2:0 verwertete (73.).
In der Schlussphase konnte sich dann auch noch Werder-Keeper Jiri Pavlenka auszeichnen, der mit einem Mega-Reflex die dritte „Pokal-Null“ in dieser Saison perfekt machte.
Der durchaus erkämpfte, aber verdiente Erfolg beschert den Grün-Weißen also das vierte Viertelfinale in Serie. Die Auslosung (Sonntag, 18.30 Uhr) für die Partien am 2. und 3. März werden sich die SVW-Profis allerdings nicht in aller Ruhe vor dem Fernseher ansehen können, denn dann befinden sie sich bereits wieder im Bundesliga-Einsatz bei Aufsteiger Arminia Bielefeld.

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