Aktuell gießen die Arbeiter auf der Wallkontor-Baustelle die Decke des Erdgeschosses.Foto: Schlie
Neues Wallkontor

Jeden Monat eine Etage

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Das Bremer Wallkontor wächst nun immer schneller. Das Richtfest soll im Oktober gefeiert werden.

Mehr als die Hälfte des geplanten Betons ist schon verbaut und doch guckt erst ein kleines Stück Gebäude über den Bauzaun. Am neuen Wallkontor auf dem Grundstück des 2015 abgebrannten Kaufhauses Am Wall hat die heiße Phase des Hochbaus begonnen. „Alle vier Wochen eine neue Etage“, lautet die Vorgabe von Bauleiter Stephan Seyb. Mitte Oktober soll Richtfest gefeiert werden. Bauherr Marco Bremermann nickt zustimmend und betont, dass man auch weiterhin ohne Straßensperrung auskommen werde.

Vom Wall aus betrachtet, gießen die Arbeiter gerade die Decke des Erdgeschosses. Darunter sind drei Tiefgeschosse. Ihr Bau war aufwendiger. Bis zu 1,20 Meter dick sind die Wände dort laut Seyb. „Das ist für die Ewigkeit gebaut“, meint Bremermann.

5.500 Quadratmeter Fläche

Elf Stockwerke wird das Gebäude am Ende messen. Vom Wall aus kann man später acht sehen. Die obersten drei sind Dachgeschosse. Das bietet rund 5.500 Quadratmeter Fläche, in erster Linie für Büros, auch für ein paar Wohnungen, vielleicht für Ladenflächen.

Insbesondere Büros werden laut Bremermann stark nachgefragt. „Wir könnten wohl alles mehrfach vermieten“, orakelt er und spricht von „guten Gesprächen“ mit potenziellen Mietern. Ein Großteil der Interessenten komme aus der Überseestadt. „Die haben da kein Bock mehr wegen der katastrophalen Infrastruktur“, behauptet er.

Teile der Stadtmauer

Wenn sich die Tore des Bauzauns öffnen, kann man durch die künftige Passage und die Museumsstraße bis zum Eingang der Domshofpassage sehen. In der Passage sollen später Teile der Stadtmauer und der fünf Brunnen zu sehen sein, auf die man beim Ausheben der Baugrube gestoßen war.

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