Maximilian Eggestein und Werder wollen am Ostersonntag in Stuttgart hoch hinaus. Foto: Nordphoto Im Hinspiel zogen Maximilian Eggestein (links) und Werder gegen Stuttgart und Tanguy Coulibaly mit 1:2 den Kürzeren Foto: Nordphoto
Duell an Ostern

Tage der Entscheidung

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Werder kann am Sonntag beim Auswärtsspiel gegen den VfB Stuttgart den Klassenerhalt fast schon perfekt machen

Die Saison geht auf die Zielgerade und Werder bietet sich die Chance, innerhalb von nur drei Tagen den Klassenerhalt so gut wie perfekt zu machen und ins Halbfinale des DFB-Pokals einzuziehen. Zwei Siege
würden also für viel Planungssicherheit sorgen bei den Grün-Weißen, ein weiteres sportliches Highlight garantieren und gleichzeitig in wirtschaftlich schweren Zeiten noch dringend benötigtes Geld in die Kasse spülen. Doch bevor das Pokal-Viertelfinale am Mittwoch (18.30 Uhr) beim abstiegsbedrohten Zweitligisten Regensburg ansteht, steht am Sonntag (15.30 Uhr) das Auswärtsspiel beim Tabellen-Neunten, VfB Stuttgart, auf dem Programm.

VfB fehlen zwei wichtige Waffen

„Bis dahin denke ich überhaupt noch nicht an das Pokalspiel. In Stuttgart geht es darum, alles rauszuhauen“, verspricht Werder-Trainer Florian Kohfeldt. Natürlich hat er auch noch das Hinspiel im Hinterkopf, als sein Team in Weserstadion durch zwei Treffer von Stuttgarts Silas Wamangituka mit 1:2 den Kürzeren zog. Nun im Rückspiel wird der Kongolese wegen eines Kreuzbandrisses aber auf keinen Fall dabei sein. Und da beim VfB außerdem der argentinische Nationalstürmer Nicolas Gonzalez
(Muskelfaserriss) ausfällt, scheint die Offensivabteilung der Schwaben doch zwei wichtige Waffen eingebüßt zu haben.

Duell der Österreicher

„Natürlich hat deren Ausfall auch Einfluss auf unsere Vorbereitung. Alles andere wäre unprofessionell“, sagt Kohfeldt, betont aber gleichzeitig die Möglichkeiten, die Stuttgarts Trainer Pellegrino Matarazzo dennoch zur Verfügung stünden, nennt stellvertretend den Franzosen Tanguy Coulibaly oder Roberto Massimo. Der VfB ist flexibel aufgestellt und kann um Sasa Kalajdzic herum guten Fußball spielen“, hebt der Bremer Coach den vielleicht wichtigsten Akteur der gegnerischen Offensivabteilung hervor. In der österreichischen Nationalmannschaft ist Kalajdzic Teamkollege von Werders Marco Friedl. Gut möglich, dass die beiden am Sonntag in direkten Duellen miteinander zu tun haben werden. Wer dann davon profitieren wird, seinen Landsmann ziemlich gut zu kennen, wird eine der spannenden Fragen des Tages sein.

Überzeugung in Rashica ist riesig

Unbestritten gehört die junge Mannschaft des Aufsteigers zu den ganz großen positiven Überraschungen
der Saison. „Die Stuttgarter kommen über das Team und sind schwer zu bespielen und topfit“, findet Clemens Fritz, Werders Leiter Profifußball. Entscheidend werde sein, ob Werder das schnelle Umschaltspiel des VfB bei Ballgewinn erfolgreich unterbinden könne. Einer der Werder in der Defensive definitiv fehlen wird, ist der verletzte Milos Veljkovic. Einer, der den Bremern aber in der eigenen Offensivbewegung sehr gut tun könnte ist Milot Rashica – dessen Leistungskurve in den vergangenen Wochen offensichtlich einen Schwenk nach oben bekommen hat.

„Meine Überzeugung in Milot ist riesig“, betont Kohfeld und hat dabei etliche gute Aktionen des Kosovaren im Kopf. „Aber was ihm natürlich fehlt, ist endlich mal wieder ein Tor.“

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