In Schulen müssen Lehrkräfte bis jetzt noch nicht angeben, ob sie geimpft sind oder nicht. Foto:Pixabay
Impfnachweis

Keine Impfabfrage in Schule

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Bildungsressort überlegt noch, ob die Abfrage eingeführt wird. Für Kitas wurden die Quarantäne-Regel geändert.

In Kitas und Schulen dürfen die Arbeitgeber die Beschäftigten fragen, ob sie gegen Corona geimpft sind, um Vorsorge treffen zu können. In Niedersachsen erfolgt solch eine Abfrage schon. In Bremen nicht. „Ich vertraue aber darauf, dass sich die große Mehrheit unserer Lehrer und Erzieher hat impfen lassen“, sagt Bildungssenatorin Sascha Aulepp.

Noch überlegt das Bildungsressort, ob es in Kitas und Schulen eine Impfabfrage tatsächlich starten soll. „Aber ich sage auch ganz deutlich: Wir können die Kinder nicht zusätzlich belasten, nur um auf wenige Impfmuffel Rücksicht zu nehmen“, sagt Aulepp. „Die Interessen der Kinder stehen an erster Stelle“, betont die SPD-Politikerin.

Nächste Woche im Senat

Dem Vernehmen nach will sich der Senat auf seiner Sitzung am nächsten Dienstag mit der Impfabfrage in Kitas und Schulen befassen. Dann will er auch darüber entscheiden, ob Gastronomen und Veranstalter die 2G-Regel einführen dürfen. Dann hätten nur noch Genese und Geimpfte Zutritt, aber nicht mehr Getestete.

In Hamburg gilt diese Regel längst. „Ich halte die Hamburger Lösung für sinnvoll“, hatte Bundesgesundheitsminister Jens Spahn im Interview mit dem WESER REPORT gesagt. Auch Niedersachsen, Berlin, Baden-Württemberg, Sachsen und Sachsen-Anhalt wollen die Hamburger Regel einführen.

Geänderte Vorschriften

Geändert hat der Bremer Senat jetzt die Quarantäne-Vorschriften für Kitas. Kinder, die in ihrer Gruppe Kontakt zu einem Infizierten hatten, sich selbst aber nicht angesteckt haben, können die Quarantäne schon nach fünf Tagen verlassen, wenn sie einen negativen Antigen-Schnelltest vorlegen.

Nicht nur in Kitas und Schulen dürfen die Arbeitgeber den Impfstatuts der Beschäftigten ermitteln. Die Regelung gilt auch für Pflegeheime und Krankenhäuser. Der Klinikverbund Gesundheit Nord (Geno) fragt den Impfstatus seiner Beschäftigten in den Krankenhäusern schon ab. „Wir haben das große Glück, dass ein Großteil unserer Angestellten bereits geimpft ist“, sagt Geno-Sprecher Rolf Schlüter. „Wir arbeiten in einem Bereich, in dem viele Patienten geschützt werden müssen.“

Wer in den Geno-Kliniken arbeitet, aber nicht gegen Corona geimpft ist, muss sich täglich testen lassen. „Das machen wir hausintern“, sagt Geno-Sprecher Schlüter.

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