Im Training mischt er voll mit: Ömer Toprak (mit Leibchen) im Kopfballduell gegen Marvin Ducksch. Foto: Nordphoto Seit zwei Wochen bestreitet Ömer Toprak (mit Leibchen) jede Trainingseinheit. Folgt jetzt gegen Schalke das Startelf-Comeback des Routiniers? Foto: Nordphoto
Geheimniskrämerei

Nur nichts verraten

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In Sachen Aufstellung lässt sich Werder-Trainer Anfang vor dem Schalke-Spiel nicht aus der Reserve locken.

Es gehört zum normalen Wochenablauf, dass Markus Anfang zwei Tage vor dem Spiel den Medienvertretern Rede und Antwort steht. In die Karten schauen lassen, will sich der Werder-Trainer dabei aber nicht. So auch an Donnerstagnachmittag im Vorfeld des Heimspiels gegen den FC Schalke 04 (Samstag, 20.30 Uhr, live auf Sport1).
Dass mit Milos Veljkovic, Marco Friedl und Nicolai Rapp drei Spieler wegen Verletzungen beziehungsweise Sperren nicht einsatzfähig sind, war da beinahe schon das äußerste an Infos, was der 47-Jährige preiszugeben bereit war. Nicht viel, wenn man bedenkt, dass diese Personalien bereits vor der Pressekonferenz bekannt waren.

Toprak naheliegender Nachrücker

Wenn drei Spieler, die man im Normalfall als gesetzt einordnen darf, ausfallen, müssen natürlich drei anderen deren Plätze einnehmen. Wer das wohl sein würde, das ließ Anfang völlig offen. Auch bei Nachfragen zu konkreten Namen änderte sich das nicht. Wie sieht es beispielsweise mit Ömer Toprak aus? Der Routinier wäre der naheliegendste Kandidat für einen der frei gewordenen Plätze in der Startformation der ausgedünnten Hintermannschaft. Vor allem, nachdem der 32-Jährige vor zwei Wochen nach längerer Verletzung ein Kurzcomeback gefeiert hatte und seitdem alle Trainingseinheiten mitmachen konnte.

Abwarten auch bei Schmid und Gruev

Anfang redet darüber, dass man die weiteren Einheiten abwarten müsse und dass es eigentlich gut wäre, einen Spieler nach seiner Ausfallzeit über weitere Einsätze von 45 oder im Anschluss 60 Minuten heranzuführen an höhere Belastungen. Die Frage sei natürlich auch, wie intensiv ein Spiel wäre und wie lange Toprak das Tempo mitgehen könne.
Ähnlich unverbindlich sind Anfangs Wasserstandsmeldungen zu weiteren Akteuren. Bei Romano Schmid und Ilia Gruev, die mit ihren jeweiligen U-Nationalmannschaften unterwegs waren, müsse man jetzt erst einmal gucken, wie sie dies verkraftet hätten.

„Genügend Optionen“ gegen Top-Neuzugänge

„Wir werden aber genügend Optionen haben“, lässt Anfang auch alle weiteren Nachfragen zur möglichen Aufstellung gegen Schalke ins Leere laufen.
Dass Werder zuletzt drei Zweitligaspiele ohne Niederlage absolvierte und deswegen im Vorteil sei gegenüber den Schalkern, die ihrerseits zuletzt drei Pflichtspielniederlagen hinnehmen mussten, das will Anfang nicht bestätigen. Die Schalker Mannschaft habe deswegen ja nicht an Qualität verloren, so Anfang, der in diesem Zusammenhang auf Spieler wie Victor Pálsson, Simon Terodde, Dominick Drexler, Rodrigo Zalazar oder Marius Bülter verweist – allesamt Top-Neuzugänge, die der Erstligaabsteiger aus Gelsenkirchen geholt habe.

Am Samstag werden die Karten aufgedeckt

Damit weiß der geneigte Fußballfan nach der Werder-PK fast genauso viel über die Schalker Aufstellung, wie über die der Grün-Weißen.
Alles weitere gibt es dann am Samstagabend auf dem Platz, wenn auch Markus Anfang bei der Aufstellung endlich alle Karten aufdecken muss im Duell der beiden Erstligaabsteiger – wenn der Tabellenachte den Fünften empfängt.

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