Das Hotel und das Parkhaus stehen bereits im Rohbau. Nun wird auf dem Platz davor das Fernbusterminal mit neun bis elf Bussteigen gebaut. Foto: Schlie
Fernbusterminal

Täglich 90 Reisebusse

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Der letzte Bauabschnitt des Fernbusterminals am Hauptbahnhof ist gestartet. Eröffnen soll er Anfang 2023.

„Am neuen Fernbusterminal wollen wir Gäste willkommen heißen und so verabschieden, dass sie einen guten letzten Eindruck von Bremen bekommen“, sagt Mobilitätssenatorin Maike Schaefer, die die letzte Phase des Bauprojekts eröffnet hat.

Das Hotel und das Parkhaus sind so gut wie fertiggestellt. Jetzt folgt der Bau des eigentlichen Fernbusbahnhofs. „Das Ergebnis wird ein moderner, flächesparender Fernbusbahnhof sein“, sagt die Senatorin. Durch die zentrale Lage in unmittelbarer Nähe zum Hauptbahnhof könne der öffentliche Personenfern- und Nahverkehr miteinander verbunden werden.

Breitenweg nicht ausreichend

„Der bisherige Fernbusbahnhof am Breitenweg ist nicht ausreichend. Es gibt keine guten Ein- und Ausstiegsmöglichkeiten. Die Reisenden mussten oft auf der Straße stehen, und es gab keinen Schutz vor Wind und Regen. Das soll sich nun ändern. Das neue Fernbusterminal wird Bremens neue Visitenkarte.“

Der Fernbusbahnhof soll zwischen neun und elf Bussteige bekommen. Bis zu 3.000 Gäste und etwa 90 Bussen sollen dort täglich abfahren. „Dafür wurden 15 Millionen Euro investiert“, sagt Gunnar Polzin, Abteilungsleiter Verkehr im Mobilitätsressort und kommissarischer Leiter des Amtes für Straßen und Verkehr. „Anschließend wollen wir den Breitenweg zu einem fußgänger- und fahrradfreundlichen Boulevard umgestalten.“

Lichtdurchlässiges Dach

Ein wesentliches Merkmal des Terminals ist das lichtdurchlässige Dach, das alle Bussteige überspannt. Die Bogenform und die Arkadengänge des Hotels und des Parkhauses sind angelehnt an die Architektur des Überseemuseums und des Hauptbahnhofs. „Diese Gestaltung soll die Bahnhofsvorstadt städtebaulich aufwerten“, sagt Schaefer.

Auch die Barrierefreiheit ist ein wichtiges Thema. Es wird breite Bussteige mit ausreichend Platz für Rollstuhlfahrer geben sowie höhengleiche Einstiege, durchgängige Blindenleitsysteme mit Anbindung zum Hauptbahnhof sowie eine barrierefreie Querung der Bürgermeister-Smidt-Straße. Auch einen Servicebereich mit beheizten Wartezonen, barrierefreien Toiletten, Informationstafeln, einem Fahrkartenschalter und einem Kiosk wird es geben.

Nach Rosa Parks benannt

Die Diskussion um den Namen der Straße ist auch beendet. „Der Platz wird nach Rosa Parks benannt, einer amerikanischen Bürgerrechtlerin, die genau vor 66 Jahren sich für die Rechte aller Menschen in Bussen eingesetzt hat“, sagt Schaefer. Das Fernbusterminal soll Anfang 2023 in Betrieb genommen werden.

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