Einen guten Blick auf die Open-Air-Bühne gibt es im kommenden Jahr von der Tribüne der ehemaligen Rennbahn aus. Einen guten Blick auf die Open-Air-Bühne gibt es im kommenden Jahr von der Tribüne der ehemaligen Galopprennbahn aus. Foto: Schlie
Galopprennbahn

Im Galopp zur Event-Location

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7.000 Besucher auf der ehemaligen Rennbahn: KPS veranstaltet Open-Air-Konzerte in 2026

2026 ist es etwa acht Jahre her, seit die letzten Pferde durchs Ziel der Rennbahn gegangen sind. Konzerte sogar noch länger. Seitdem macht das Gelände in der Vahr eher mit Baumpflanzungen und der immer wieder neu aufkommenden Frage nach Wohnbebauung von sich reden. Das KPS Concertbüro unter Eventim-Gründer Klaus Peter Schulenberg (KPS) schlägt jetzt eine andere Saite an: Es will das Areal der ehemaligen Rennbahn als Konzertlocation wiederbeleben – zumindest einen Teil davon.

Rennbahn für Konzerte nutzen

Der Plan: im kommenden Sommer veranstaltet KPS dort Open-Air-Konzerte: „Wir möchten das Gelände zu einer festen Spielstätte etablieren, es soll ein weiteres kulturelles Highlight für Bremen und auch für das Umland werden“, sagt Julia Baumann vom Concertbüro. Die Vereinbarung darüber mit dem Wirtschaftsressort, dem Eigentümer der Fläche, steht für 2026 – über darüber hinausgehende Laufzeiten wird noch verhandelt.

Grundsätzlich wurde die Idee im Concertbüro wiederbelebt, das in Bremen zuletzt Größen wie Rod Stewart in die ÖVB-Arena oder Iron Maiden und Peter Maffay auf die Bürgerweide holte und schon in den 90ern auf der Rennbahn ein Open-Air-Konzert veranstaltete.

Der Charme der Rennbahn

Der Reiz, den Schritt aus der Stadt herauszumachen besteht auch genau darin: Es gibt beispielsweise vor allem für Autofahrer bessere An-, Abfahrt- und Parkmöglichkeiten. Ein weiterer Grund: Die wohl meisten Bremer kennen das Gelände mit den weitläufigen Grünflächen und dem Baumbestand noch aus Zeiten des aktiven Rennsports. Die historische Holztribüne aus dem Jahr 1907 biete dabei zusätzlich besonderen Charme, auch als Blickfang und Rahmen für Konzerte. Wichtig ist dem Veranstalter, das Charakteristische der Rennbahn zu erhalten und zu integrieren.

„Im Gegensatz zur Bürgerweide mit seinen weit über 35.000 Gästen schaffen wir dort auf einer Fläche von etwa 5.000 Quadratmetern Platz für insgesamt 7.000 Besucher – eine intime Konzertatmosphäre inmitten der Natur“, so Baumann. Die bespielte Fläche beträgt einen Bruchteil des insgesamt drei Hektar großen Areals. Sie befindet sich unmittelbar vor der Tribüne und reicht bis zum Inneren des Geläufs, dort wird auch die Bühne stehen. Gerüchte, die der in die Jahre gekommenen Tribüne Schwachstellen nachsagen, beantworte Julia Baumann vom Concertbüro so: „Notwendige Sanierungsarbeiten werden seitens der Behörde bis dahin gewährleistet.“

Zwei Künstler schon geplant

Konkret werden 2026 mindestens zwei Open-Airs stattfinden, es gibt Steh- und Sitzplätze (einige auch unter dem Tribünendach), ein umfangreiches gastronomisches Angebot und VIP-Pakete. Am 9. und 11. Juli treten die namhaften Stars auf, die an dieser Stelle aber noch nicht genannt werden dürfen. Der Grund: die Künstler verkünden ihre neuen Tourdaten erst am kommenden Montag und Ende Oktober. Ab Mittwoch gehen dann die ersten Tickets in den Verkauf. Kleiner Tipp: Vielleicht geht ja einer der beiden im Anschluss noch auf Tournee in die restlichen 194 Länder…
Mehr Infos gibt es ab Montag unter concertbuero.de.

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