Dirk Grundmann besitzt seit über 30 Jahre Oldtimer. Foto: Konczak
Oldtimer-Rallye

Frischer Wind bei „Rund um die Hünengräber“

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Dirk Grundmann, der neue Fahrtleiter von "Rund um die Hünengräber", wünscht sich mehr junge Leute im Verein.

Er ist bekannt für seine Oldtimer-Fahrt „Rund um die Hünengräber“, und nun hat Ortsclub Delmenhorst im ADAC Weser-Ems einen neuen Fahrtleiter gewählt. Nach vielen Jahren an der Spitze übergibt Uwe Huntemann die Verantwortung als Fahrtleiter jetzt weiter an Dirk Grundmann. Der Übergang wird jedoch fließend stattfinden – vermutlich wird Huntemann noch die nächsten zwei Jahre aus dem Hintergrund unterstützen.

Als bekannt wurde, dass ein Führungswechsel ansteht, stand für Dirk Grundmann schnell fest: „Das mache ich!“. Durch seine langjährige Begeisterung für Oldtimer sei ihm sofort klar gewesen, dass die regionale Tradition bestehen bleiben müsse. Auch wenn er erst seit Mai im Verein ist, liegt ihm der Erhalt der Rallye am Herzen – immerhin nehmen einige Teams schon seit zwei Jahrzehnten teil. So ein Ereignis müsse bestehen bleiben, weil es nicht nur um Autos geht, sondern auch um Gemeinschaft, betont Grundmann.

Schon seit dem Grundschulalter als Begleitung dabei

Bei der jährlich im Sommer stattfindenden Rallye, 2026 ist der Starttermin am 7. Juni, können Oldtimer-Begeisterte verschiedener Altersgruppen zusammenfinden. Besonders wichtig ist ihm jetzt, die Veranstaltung und den Verein auch für jüngere Leute attraktiver zu gestalten. Passend dazu übernimmt sein Sohn Julian Grundmann künftig die Rolle des Fahrtsekretärs. „Meine Kinder waren von klein auf mit Begeisterung dabei“, erzählt der neue Leiter. Schon im Grundschulalter hätten sie ihn bei seinen Oldtimer-Ausflügen begleitet und gespannt vom Rücksitz aus zugesehen. „Im Grunde fährst du Kulturgut spazieren – das ist auch für die Kleinen eine tolle Erfahrung.“ Oldtimer seien als Ausschnitt aus der Vergangenheit zu betrachten, daher bekommen sie auch historische Kennzeichen (H-Kennzeichen) und sind von der Umwelt-Plakettenpflicht ausgenommen.

Alle Autos, die mindestens 30 Jahre alt sind und die gesetzlichen Anforderungen erfüllen, zählen als Oldtimer und können an der Rallye teilnehmen, so Grundmann. Dementsprechend sei es gar nicht mehr so schwierig, ein passendes Gefährt zu besorgen. Die meisten Ersatzteile werden sogar noch produziert, daher sei auch die Instandhaltung finanziell gut machbar. Viele würden bei Oldtimern an Autos aus den 1950er- oder 1960er-Jahren denken, dabei zähle mittlerweile schon ein Auto von 1994 offiziell als Oldtimer.

Vergünstigungen für junge Leute

Um den Einstieg für junge Menschen zu erleichtern, hat der Verein beschlossen, die Startgebühr für U-25-Teams von 100 auf 75 Euro zu reduzieren. Auch wer keinen eigenen Oldtimer besitzt, kann teilnehmen: Interessierte können bestehenden Teams beitreten. An Infonachmittagen lernen die Neulinge, wie man als Beifahrer das Bordbuch liest und den Fahrer strategisch durch die Strecke navigiert. Wer lieber nicht in einem Auto sitzen möchte, ist auch als Rallye-Helfer stets willkommen.

Die Streckenplanung und Bordbuchgestaltung der über 80 Kilometer langen Schnitzeljagd „Rund um die Hünengräber“ übernehmen Niels und Michaela Wellnitz. Sie entwerfen den Streckenverlauf und die Aufgaben, die unterwegs zu lösen sind. Da sich die Teilnehmerinnnen und Teilnehmer der Orientierungsfahrt an die vorgeschriebenen Verkehrsregeln halten, müssen keine Straßen abgesperrt werden. Vereinzelt finden sich jedoch Kontrollpunkte, die für die Punktewertung entscheidend sind. Start- und Zielpunkt ist traditionell beim Autohaus Mock, wo auch zu Beginn die erste Zeitprüfung stattfindet. Die Rallye wird durch Sponsoren finanziert und ist eine ADAC Oldtimer Klassik Veranstaltung. Weitere Informationen unter: oc-delmenhorst.de.

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