Mit ausgeklügelten Maschen haben es Betrüger oft auf ältere Menschen abgesehen. Doch die Bremer Polizei berichtet jetzt von einer Häufung der Taten – in den vergangenen Tagen sei dies 13 Mal vorgekommen.
Warnung der Polizei Symbolfoto: WR |
Mit „hoher krimineller Energie“ geben sich die Betrüger als Polizeibeamte aus, berichtet die Polizei. Dabei ruft beispielsweise ein Gauner mit einer unterdrückten oder gefälschten Telefonnummer bei seinen Opfern an.
Es sei schon vorgekommen, dass der Zentralruf der Bremer Polizei (Tel. 0421 3620) imitiert wurde. Von 13 solcher Fälle könne man in den vergangenen Tagen berichten. Grund genug für die Polizei, nochmals vor der Masche zu warnen.
Anrufer fragen nach Wertsachen und Geld
Mit dem Anruf folgt eine Masche, beispielsweise die Geschichte, dass ein Einbruch in der Wohnung des Angerufenen unmittelbar bevorstehen würde. „Geschickt fragt der Anrufer auch nach Geld und Wertsachen in der Wohnung und auf der Bank. Fällt sein Opfer auf den Kriminellen rein, kommt wie angekündigt ein falscher Polizeibeamter und holt das Geld beziehungsweise die Wertsachen ab“, so die Beamten.
Die Betroffenen werden sogar so manipuliert, dass sie Angehörigen nichts erzählen dürften oder beim Geldabheben in der Bank glaubwürdig auftreten. Der letzte Fall ereignete sich erst am Donnerstag, kurz nach Mitternacht. Dabei hatten es zwei Betrüger auf eine 84-jährige abgesehen, die den Trick aber durchschaute.
Ältere Menschen zur Herausgabe bringen
Die Polizei warnt: „Die Betrüger erzeugen perfide und ohne Rücksicht auf die älteren Menschen Ängste, um sie zur Herausgabe ihrer Wertsachen zu bringen.“ Die Polizei ausdrücklich darauf hin, dass die Rufnummern des Notrufes, des Zentralrufes, aber auch die Rufnummer des Präventionszentrums nicht übertragen werden.
Außerdem fordere die Polizei auch niemals dazu auf, Wertsachen zu deponieren, Dritten zu übergeben oder Gelder zu überweisen – oder Auskunft über Sicherheitseinrichtungen zu geben. Der Hinweis der Beamten: „Beenden Sie bei verdächtigen Begebenheiten das Telefonat und rufen Sie selbst bei der Polizei zurück.“