Derzeit rühren die Organisatoren die Werbetrommel für den Welcome Cup. Foto: Konczak
Mahamad Isaak wohnt derzeit in der Flüchtlingsunterkunft an der Weverstraße. Zusammen mit weiteren Bewohnern wird er am 18. März auf dem Platz stehen, wenn der erste Delmenhorster Fußball „Welcome Cup“ um 17 Uhr in der Sporthalle am Stadion angepfiffen wird.
Neben seinen „Freundlingen“ im hoffnungsvollen grünen Trikot, treten bei dem Turnier Teams aus Vereinen und Betrieben sowie der Polizei und der Moscheen gemeinsam mit Flüchtlingen und auch gegen komplette Flüchtlingsmannschaften an.
Die Spieler von „Kicking Together“ werden seit November sogar von dem afghanischen Nationalspieler Mustafa Azadzoy trainiert, der in Delmenhorst wohnhaft ist. Der 23-Jährige Fußballer hatte 2013 mit seiner Mannschaft den Südasiencup gewonnen.
Nationalspieler Mustafa Azadzoy trainiert Hobbymannschaft
„Ich bin froh, dass wir ihn als Tunierbotschafter und Vorbild dabei haben“, betont Ruth Steffens, Geschäftsführerin des Kriminalpräventiven Rates (KPR). Denn durch den Fußball, so habe es ihr Azadzoy gesagt, könne man in intakte Gemeinschaften kommen.
Und genau das sei auch das Ziel, wenn am 18. März in der Düsternorter Stadionhalle zehn Mannschaften, mit Spielern aus unterschiedlichen Kulturkreisen und rund 30 Nationen zusammen und gegeneinander kicken. Der TV Jahn schickt sogar ein Frauenteam ins Rennen, in dem auch Flüchtlingsfrauen mitwirken.
„Wir möchten dem Publikum beweisen, wie einfach es ist, Integration zu leben“, sagt Ruth Steffens. Denn beim Fußball brauche man keine Dolmetscher, ist sich der Integrationslotse Vahap Aladag sicher.
