Lassen sich Kaffee und selbstgebackenen Kuchen im Außenbereich des neuen Hofladens auf Gut Dauelsberg schmecken: Personalleiter Patrick Voigt, BVO-Verbandsgeschäftsführerin Jutta Freymuth, Einrichtungsleiter Carsten Sauerwein, der Leiter der Landwirtschaft Uwe Schuirmann und der Bereichsleitung Eingliederungshilfe Hubert Möller (v. li.).Foto: Konczak
In frischem Glanz und mit neuer Funktion präsentiert sich ein über 350 Jahre alter Speicher auf dem Gelände des Gut Dauelsberg. Das dekorative Gebäude, das früher als Putenstall, später als Lager diente und zuletzt eine private Eulen-Sammlung beherbergte, ist ein „Kaffeehaus“ samt Hofladen geworden. Wobei der Schwerpunkt momentan noch auf dem Begriff Hofladen liegt.
Saisonale, frische Produkte
Seit Kurzem bekommt man hier zum Beispiel saisonale Produkte wie Apfelmus, selbstgemachte Marmeladen und Säfte. Ebenfalls zum Sortiment gehören Bioeier, Honig, Käse, Gemüse und Kartoffeln. Vieles kommt direkt von den eigenen Feldern, der Rest von kooperierenden Bio-Höfen. „Wir bieten auch Wurst- und Fleischwaren von eigenen Hühnern, Schweinen und Rindern, darunter auch Angus-Rinder, auf Bestellung an“, erzählt Carsten Sauerwein, Einrichtungsleiter des Gut Dauelsberg.
Gut Dauelsberg stellt auf Bio um
Seit einiger Zeit stellt die Einrichtung von der konventionellen Landwirtschaft auf Biolandwirtschaft um. Dafür verantwortlich ist Uwe Schuirmann. Die Bewohner des Gutes sind in die tägliche Arbeit eingebunden. Die heiminterne Tagesstruktur umfasst die Bereiche Landwirtschaft, Werkstatt und Hauswirtschaft. Das 1884 als Arbeiterkolonie gegründete Gut, an der Syker Straße gelegen, ist heute eine moderne Einrichtung mit Plätzen in den Bereichen Wohnungslosen- und Eingliederungshilfe sowie vollstationäre Pflege.
Sanierung kostete über 52.000 Euro
Einen Hofladen gab es bereits länger, allerdings war dort das Raumklima und die Lagerkapazität nicht so gut wie jetzt in dem alten Speicher. In die Sanierung investierte das Gut Dauelsberg, das zum Bezirksverband Oldenburg (BVO) gehört, über 52.000 Euro aus diversen Fördertöpfen, von denen der größte Teil – 20.000 Euro – von der Bingo Umweltstiftung kamen.
In enger Abstimmung mit der Denkmalschutzbehörde wurde der historische Lehmputz ausgebessert. Einige Balken mussten ersetzt werden, weiße Wände sorgen für eine frische Optik. Alte landwirtschaftliche Arbeitsgeräte dienen als Dekoration.
Hofcafé öffnet bereits für Gruppen
„Wer will, kann beim Einkauf einen Kaffee trinken und selbst gebackenen Kuchen im Hofladen zu sich nehmen“, sagt Sauerwein. Zeitnah soll der Hofladen um ein Hofcafé ergänzt werden. „Schon jetzt können sich Gruppen anmelden. Für jedermann öffnen wir das Hofcafé hoffentlich dann im Mai“, sagt Sauerwein.
Öffnungszeiten
Der neue Hofladen hat montags bis freitags von 8 bis 15 Uhr geöffnet. Es gibt Überlegungen, die Öffnungszeiten später wochentags bis 17 Uhr auszuweiten sowie sonnabends zu öffnen.
