Freuen sich über das Gütesiegel für die Kinderklinik (v. l.): Lisa Stubbemann, Dr. Matthias Viemann, Dr. Katharina Lüdemann und Christa Ibelings. Foto: Martina I. Meyer
Delme Klinikum

Ausgezeichnete Versorgung

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Kinderklinik erhält erneut Gütesiegel / Alle Hebammenstellen an der Frauenklinik besetzt

Rosige Zeiten für die Frauenklinik am Delme Klinikum Delmenhorst (DKD): Alle Stellen sind besetzt, die Hebammen allesamt fest angestellt. Geholfen habe auch eine Kooperation mit der Jade Hochschule, durch die Absolventinnen aus dem dualen Studiengang Hebammenwissenschaft hinzukamen. 23 Köpfe zählt das Team bei 11,7 Stellen. „Das reicht aus“, so Kreißsaalleiterin Christa Ibelings. Es herrsche eine große Wertschätzung in der Belegschaft mit einer Kommunikation auf Augenhöhe. Das Betriebsklima sei sehr familiär.

430 Geburten in der ersten Hälfte des Jahres

Dr. Katharina Lüdemann, Chefärztin der Frauenklinik, betont die sehr gute Ausbildung und die bereichernde Arbeit des Teams. Die Hebammen würden viel praktische Erfahrung und Selbstbewusstsein mitbringen. „Sie bieten den Ärzten auch mal Paroli“, weiß Lüdemann. In diesem Jahr gab es bislang über 430 Geburten am DKD, 2023 waren es 840. Delmenhorst habe derzeit die zweithöchste Geburtenrate in Niedersachsen, so die Chefärztin. Ibelings sieht dieses Vertrauen gegenüber der Frauenklinik in der besonders engagierten Arbeit des Teams, der familiären Atmosphäre und der individuellen Betreuung begründet. Zudem, so Lüdemann, bilde das multikulturelle Personal die Klientel gut ab. Sehr großer Beliebtheit würden sich auch die regelmäßigen Kreissaalführungen erfreuen. Der nächste Termin ist am 4. Juli um 18 Uhr im Blauen Salon.

Der familiäre Umgang als Erfolgskriterium

Erfreuliche Neuigkeiten gibt es aber nicht nur aus der Frauenklinik, sondern auch aus der Kinderklinik. Sie hat erneut das Gütesiegel „Ausgezeichnet. FÜR KINDER 2024 – 2025“ erhalten, das in diesem Jahr zum achten Mal verliehen wird. Der Fokus der diesjährigen Bewertungsrunde, an der die Kliniken freiwillig teilnehmen, liegt auf der Stärkung der Kinderkrankenpflege sowie auf der Ausbildung der pädiatrischen Leistungsgruppen entsprechend der aktuellen Planungen für die Krankenhausreform. Die untersuchten Häuser müssen dabei Kriterien erfüllen, die eine bestmögliche Versorgung bescheinigen.

Wie an der Frauenklinik sieht Dr. Matthias Viemann, Chefarzt der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin, auch hier den familiären Umgang als Erfolgskriterium. „Wir sind auch eine Anlaufstelle. Viele kommen immer gern wieder“, weiß er. „Wir sind ein gutes Team. Engpässe werden gut kompensiert,“, meint Lisa Stubbemann, die Ende vergangenen Jahres die pflegerische Leitung des Mutter-Kind Zentrums übernommen hat. Derzeit werden weitere Kräfte im Bereich Pflegefachfrau/-mann mit Schwerpunkt Kinderkrankenpflege und/der Kinderkrankenschwester gesucht. Stubbemann selbst arbeitete nach ihrer Ausbildung zur Gesundheits- und Kinderkrankenpflegerin vier Jahre auf der Kinderstation. Ein berufsbegleitendes Studium in Pflegewissenschaften fügte sich noch an. „Es gibt schon viele Möglichkeiten, sich weiterzubilden“, sagt sie.

Die Kinderklinik betreut nicht nur vor und während der Geburt, sondern ist bis zum 18. Lebensjahr für die Behandlung aller Erkrankungen zur Stelle. „Wir haben ein tolles Team aus jungen aber auch aus erfahrenen Ärzten“, sagt Viemann. Eine Notfallambulanz sei rund um die Uhr geöffnet.

Die Arbeit in der Kinder- und Jugendmedizin sieht Ibeling als „Berufung“: „Man muss schon eine Gabe dafür haben“, meint die ehemalige Leiterin des Mutter-Kind-Zentrums. „Man braucht eine hohe Beobachtungsgabe. Die Zusammenarbeit mit den Eltern und das Eingehen auf ihre Bedürfnisse ist ebenso wichtig“, weiß die Kreißsaalleiterin. „Es gibt natürlich auch viele emotionale Situationen“, ergänzt Lüdemann. Besonders extrem seien Fälle wie Totgeburten. „Wichtig ist die Aufarbeitung im Team“, betont sie. Und in diesem engen Team dürfte auch das klappen.

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