Viel Betrieb auf dem Trainingsplatz: Werder-Trainer Ole Werner kann vor dem Spiel gegen Düsseldorf aus dem Vollen schöpfen. Foto: Nordphoto Marco Friedl (mit Leibchen) ist nach seiner zweiten überstandenen Corona-Infektion zurück aus der Quarantäne und einsatzfähig für Samstag. Foto: Nordphoto
Heimspiel Düsseldorf

„Ich erwarte einen heißen Tanz“

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Im Duell der zwei ehemaligen Erstligisten stehen sowohl Werder, als auch die Gäste aus Düsseldorf unter Druck.

Noch zwei Tage, dann gilts für Werder: Zum Pflichtspielauftakt 2022 starten die Grün-Weißen in die verbleibenden 16 Spiele der Rückrunde der 2. Liga. Von Tabellenrang 7 zweifellos in der Rolle des Verfolgers, wobei Relegationsplatz 3 lediglich einen einzigen Zähler entfernt ist. Jedoch hätten St. Pauli und Darmstadt auf den beiden Direktaufstiegsplätzen schon einen größeren Vorsprung, wie Werder-Coach Ole Werner betont.

Samstag gegen ambitionierte Fortuna

Erster Gegner beim langen Anlauf des Aufstiegsrennens ist am Samstag um 13.30 Uhr im Geisterspiel im Weserstadion die Fortuna aus Düsseldorf. „Wenn man sich den Düsseldorfer Kader anschaut, ist das ein Verein, der Ambitionen hat eine gute Rolle in der 2. Liga zu spielen und dies auch kann“, findet Werner, wobei er genau das auch über seine eigene Mannschaft hätte sagen können. Denn was Werder, Erstligaabsteiger 2021, und Fortuna (Absteiger 2020) gemein haben, sind jeweils große Ambitionen, denen man in der Hinrunde noch nicht annähernd gerecht werden konnte. Auf die Fortuna trifft das noch viel deutlicher zu. Tabellenplatz 13 mit der Abstiegszone im Nacken ist weder ein gutes Sprungbrett nach oben, noch ein Voraussetzung dafür, dass man die nächsten Spiele beruhigt angehen kann.

„Wir wollen in Tritt kommen“

„Ich stelle mich auf einen heißen Tanz ein“, sagt Werner in Wertschätzung des namhaften Gegners, der genauso wenig etwas zu verschenken hat wie die Bremer. Was die eigene Mannschaft angeht, so hat der Coach vor allem einen Anspruch für Samstag: „Wir wollen in Tritt kommen“, sagt Werner, um die Serie von drei Auftaktsiegen seit seinem Amtsantritt mit weiteren positiven Ergebnissen fortzusetzen. In den vergangenen Trainingstagen habe er bei der Mannschaft „eine richtige Mischung aus Anspannung, Konzentration und einer gewissen Lockerheit“ gespürt. Das mache ihn zuversichtlich.

Genesen und bereit für die Startelf

Ebenso wie die personelle Situation, die sich bei den Grün-Weißen in den vergangenen Tagen extrem entspannt hat. Denn, jetzt wo es erstmals wieder ernst wird, kann Werner aus dem Vollen schöpfen: Die Corona-Genesenen Marco Friedl, Milos Veljkovic, Niklas Füllkrug und Manuel Mbom konnten nicht nur wieder mit der Mannschaft trainieren, sondern sind auch fit genug, um am Samstag in der Startelf aufzulaufen.

Trainer mit zusätzlichen Überlegungen

Perfekte Voraussetzungen also für den Trainer, der in den bisherigen drei Spielen unter seiner Regie stets exakt derselben Anfangsformation vertraute. Doch angesichts der zwischenzeitlichen Trainingspausen seiner Corona-Infizierten, gäbe es auch zusätzliche Überlegungen: „Wer ist wie frisch, bei wem reicht es noch nicht für 90 Minuten und wen kann man besser von der Bank aus bringen“, sinniert Werner.

Echte Alternativen auf der Bank

Was mögliche personelle Alternativen innerhalb des Kaders angehe, so seien diese absolut vorhanden, wie Werner unterstreicht: „Wir haben Leute auf der Bank, die drücken.“

Gute Laune also bei Werder, während es bei der Fortuna gab es zuletzt viel Unruhe im Umfeld und mehrere Coronafälle gab. Auf dem Platz wird man am Samstag sehen, welcher der beiden Traditionsclubs den besseren Start ins neue Jahr erwischt und den eigenen Ansprüchen einen Schritt näher kommt.

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