Als die Diskotheken im Oktober wieder öffnen durften, war der Ansturm groß. Die Betreiber erhoffen sich ähnliche Effekte, wenn sie im März wieder öffnen. Foto: La Viva
Wiedereröffnung

Personal dringend benötigt

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Wie sich die Bremer Diskotheken auf die geplante Wiedereröffnung im März vorbereiten.

Bülent Ünal ist überrascht. Schon am 4. März, einem Freitag, soll er die Diskothek La Viva wieder öffnen dürfen. So sieht es der jüngste Beschluss der Bund-Länder-Runde vor. Für Diskos und Clubs endet die coronabedingte Sperre. „Wir wollen direkt loslegen mit den Planungen, um auch pünktlich starten zu können“, sagt La Viva-Geschäftsführer Ünal. Es werde allerdings anstrengend werden, bis März genug Personal zu bekommen. Viele hätten sich während des Lockdowns anderweitig orientiert.

„Das Gute ist, dass wir dieses Mal nur kurz zu hatten im Vergleich zu der Schließung davor“, sagt Ünal. Deshalb hoffe er, den kurz zuvor aufgebauten Personalstamm wieder zurückgewinnen zu können. „Das wird eine schwierige Aufgabe, aber machbar. Trotzdem werden wir alle mitarbeiten, um den Betrieb aufrecht erhalten zu können.“

Mehr Vorlaufzeit um Personal zu finden

Das plant auch Edu Woltersdorff, Geschäftsführer der Diskothek Modernes in der Neustadt: „Wir haben zwar mehr Zeit zur Vorbereitung als vor der letzten Öffnung, aber Personal zu finden war schon vor der Pandemie schwierig.“ Doch auch Woltersdorff hofft, vor der Öffnung wieder genügend Arbeitskräfte zu finden. „Die 2G-plus-Kontrollen sind nicht das Problem. Allerdings haben wir durch diesen Mehraufwand höhere Personalkosten“, sagt der Modernes-Geschäftsführer.

Für La-Viva-Geschäftsführer Bülent Ünal ist es überlebenswichtig, dass schnell auch andere Einschränkungen fallen. „In unserer Branche können wir keine Masken und keinen Abstand gebrauchen. “

Maskenpflicht als K.o.-Kriterium

Oliver Brock, Inhaber der Diskothek Tower am Herdentorsteinweg, würde nicht öffnen, wenn eine Maskenpflicht in Clubs bestände. „Damit wäre das Thema für uns erledigt, und wir würden dann erst zum 19. und 20. März öffnen.“ Zu diesem Datum plant die Bundesregierung in der dritten Stufe des Öffnungsplans, alle tiefgreifenden Maßnahmen fallen zu lassen.

„Die Überbrückungshilfen haben uns unterstützt und so konnten wir auch den Januar und Februar geschlossen bleiben“, betont Ünal. „Doch viel länger hätte die Schließung nicht dauern dürfen. Wir wollen nicht weiter Anträge stellen müssen, sondern unserem richtigen Geschäft nachgehen.“

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