Anke Fiedler vom Kulturland Teufelsmoor, Hambergens Samtgemeindebürgermeister Gerd Brauns (von links) und Edith Fahrenholz (4. von rechts) freuen sich auf das Konzert am Karfreitag. Foto: Fricke
Seit 30 Jahren ist es Tradition, dass das Landesjugendorchester Bremen vor Ostern in die Bildungsstätte Bredbeck kommt. Dann nutzen die Musikerinnen und Musiker das ganze Haus, mit allen Nebengebäuden. Aus allen Ecken und Winkeln klingt Musik. „Super, dass wir hier alle zusammen in einem Haus proben können und außergewöhnlich gut versorgt werden“, lobte der 1. Vorsitzende des Orchester-Vereins Till Hoffman.
„Krone der Sinfonik“
In diesem Jahr steht ein kniffliges Werk auf dem Probenplan: Anton Bruckners (1824 -1896) 8. Sinfonie. Die rund 90 Musikerinnen und Musiker zwischen 14 und 26 Jahren setzen sich in der idyllischen Kulisse intensiv mit dem Werk in der Fassung von Robert Haas auseinander. Dirigent Stefan Geiger ist zuversichtlich, dass die Erarbeitung gut über die Bühne geht. Die Sinfonie gilt als „Krone der Sinfonik“.
Bester Musiknachwuchs aus Bremen und Umzu
Der Verein „Landesjugendorchester Bremen“ versammelt unter seinen Fittichen den besten Musik-Nachwuchs aus Bremen und Umzu, um große Orchesterwerke aus verschiedenen Jahrhunderten, Kammermusik und Live- Stummfilmbegleitung zu erarbeiten. Wer im Orchester dabei sein möchte, muss beim Probespiel überzeugend rüberkommen. In diesem Jahr feiert das Orchester sein 50-jähriges Bestehen. Seit 1996 ist Professor Stefan Geiger künstlerischer Leiter des LJO. Sein Ziel sei es, junge Leute auf den Weg ins Musikstudium zu führen, so Geiger. Im LJO musizieren zudem zahlreiche Musikstudenten.
Viel Teamgeist
Jüngstes Ensemble-Mitglied ist die 14-jährige Lina Donderer, die bereits in ihrem vierten Lebensjahr mit Geigenunterricht begann. „Die Jüngsten im Orchester profitieren von den Älteren“, sagt Konzertmeistern Anna Böhmer. Als „Erste Geige“ ist Böhmer die rechte Hand des Dirigenten und kümmert sich zum Auftakt um den Gleichklang im Orchester.
Konzerte in Hambergen, Bremen und Hamburg
„Bruckners achte Sinfonie stellt hohe Anforderungen an uns“, räumen die Musiker ein. Das viersätzige Werk gilt mit rund 80 Minuten als Bruckners längste Sinfonie. Der österreichische Komponist selbst bezeichnete sein Stück als „Mysterium“. Neben Stationen in Hamburg, Leer und Bremen erklingt die Sinfonie am Karfreitag, 15. April, um 19 Uhr, in der Uwe-Brauns-Halle Hambergen. Tickets gibt es im Vorverkauf für acht Euro im Hamberger Rathaus und an der Abendkasse für zehn Euro.
