Um zu zeigen, dass sich die Europawoche für den Frieden einsetzt, haben die Schüler der Europaschule mit Senatorin Kristina Vogt (Mitte) ein Peace-Zeichen gebildet. Foto: Schlie
Europa

Von Insekten und Arbeitsalltag

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Die Europawoche bietet in Bremen mehr als 70 Veranstaltungen an.

Wie geht es den Menschen in Flüchtlingslagern wie Moria und wie sieht die Situation an den europäischen Außengrenzen aus? Diese Fragen beantworten die Kurzfilme “Europa im Film” am 9. Mai im Europa Punkt Bremen. Über den ganzen Mai verteilt gibt es in Bremen Veranstaltungen, die darüber diskutieren, wie beispielsweise der Alltag der Bremerinnen und Bremer mit Europa verbunden ist oder welche Projekte im Land Bremen von der EU gefördert werden.

Die Europawoche wird seit über 40 Jahren europaweit immer um den 9. Mai herum veranstaltet. „An dem Tag hat der damalige französischer Außenminister Robert Schuman seinen Vorschlag für ein Vereintes Europa unterbreitet“, erklärt Tanja Baerman, die Leiterin der Europaabteilung im Wirtschaftsressort. „Da Bremen über 70 Veranstaltungen anbietet, haben wir aus der Europawoche einen Monat gemacht“, sagt Europasenatorin Kristina Vogt. Daran beteiligen sich auch die Europaschule, die Verbraucherzentrale, die Hochschulen oder die Stadtbibliothek.

Europa näher bringen

Die Europawoche soll den Menschen die EU spielerisch, kulinarisch und kulturell näherbringen. Es gibt Veranstaltungen zu Essen aus Insekten auf dem europäischen Lebensmittelmarkt und zu Städtepartnerschaften, eine kulinarische Reise durch die Nachbarländer oder auch ein Pub-Quiz zur EU. Auch Diskussionen zum russischen Angriff auf die Ukraine stehen im Programm.

„Es gibt allerdings noch viele ungelöste Themen in der EU“, findet Vogt. Sie verweist beispielsweise auf die ungleichen Arbeitsstandards oder die mangelnde Demokratie in Ländern wie Ungarn oder Polen. „Die EU ist in den letzten 70 Jahren ein Garant für Frieden gewesen. Nun ist dieser Frieden fragil vor der eigenen Haustür. Wir alle müssen uns nun die Frage stellen, was die EU können muss und welche Veränderungen wir brauchen“, meint Vogt. Die Europawoche biete eine gute Plattform, um darüber zu diskutieren. „Gerade deswegen ist es so gut, dass wir hier so ein großes Angebot bieten können. In Bremen ist deutliches Interesse zu sehen, die EU mitzugestalten“, freut sich die Senatorin.

Das ganze Programm gibt es unter europa.bremen.de.

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