Während ihrer Donaufahrt zwischen Passau und Budapest passiert die „Heidelberg“ die schönsten Hotspots links und rechts des Flusses.Foto: nicko cruises Schiffsreisen GmbH Während ihrer achttägigen Donaufahrt zwischen Passau und Budapest passiert die „Heidelberg“ die schönsten Hotspots links und rechts des Flusses. Foto: nicko cruises Schiffsreisen GmbH
Flusskreuzfahrt

Gaumenfreuden am Fluss

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Viel sehen, gut essen: Mit der MS „Heidelberg“ auf der Donau von Passau bis nach Budapest und wieder zurück.

Vier Länder, 580 Kilometer, elf Schleusen und unzählige Eindrücke – das sind die Eckdaten einer Flusskreuzfahrt von Passau bis nach Budapest.

Und manches Kuriose gibt es dazu: Ein Fluss der Slalom fährt, ein UFO, das über den Strom wacht und ein Blau, das man vergebens sucht – zu alledem später mehr.

Rhein und Donau bieten sich ein – unentschiedenes – Duell um die Gunst der Flusskreuzfahrer. Die MS „Heidelberg“ ist auf beiden Strömen unterwegs, diesmal setzt Kapitän Attila Lukàcs in Passau Kurs auf die ungarische Hauptstadt.

Die „Heidelberg“ bietet Platz für maximal 124 Passagiere.

Das Boutiqueschiff von Nicko Cruises besucht dabei nicht nur die schönsten Hotspots links und rechts des zweitlängsten Stroms Europas.

Genussfahrt auf dem Wasser

Die achttägige Flussfahrt „Donaureise mit Genuss“ bietet viel Neues für den Gaumen. Das fängt schon an Bord an, denn der Küchenchef passt den Speiseplan zu Mittag und am Abend dem kulinarischen Angebot des Landes an, in dem die „Heidelberg“ gerade unterwegs ist.

Für die Themenreise hat Nicko Cruises zudem ein Extra-Paket an Genuss-Ausflügen geschnürt, allesamt mit lokalem Bezug und inmitten schöner Locations.

So steht etwa im Stift Kloster Neuenburg vor den Toren Wiens der Besuch des ältesten Weinguts Österreichs an, verbunden mit einer Probe der dort produzierten Rebensäfte.

Trauben sind auch die Hauptakteure in der Weinstadt Budafok bei Budapest, während sich in der imposanten niederösterreichischen Schallaburg mit ihrer schönen Gartenanlage alles um das Thema Most dreht.

Rebensaft und Gulaschsuppe

Auf der Genusstour wird aber nicht nur getrunken: Ein Highlight ist der Besuch bei Roswitha Lichtenegger und ihrer Bauernkrapfen-Schleiferei in Tragwein bei Linz.

In der Bauernkrapfen-Schleiferei ist man live bei der Herstellung des Gebäcks dabei.

In der Schaubäckerei können Besucher verfolgen, wie das Schmalzgebäck – alles handgemacht – frisch zubereitet wird. Gegessen werden die Bauernkrapfen wahlweise süß mit hausgemachter Marillenmarmelade oder herzhaft mit Speck, Käse und Lauchzwiebeln.

Deftig geht es auch im Budapester Restaurant Szeged nahe des Gellért Hotels zu. Ein Muss ist die Gulaschsuppe des Hauses, die klassisch in einem Kupferkessel gekocht wird und dampfend im Topf auf den Tisch kommt. Als Beilage serviert das Restaurant ungarische Folklore vom Feinsten.

Ungarische Gulaschsuppe – einfach köstlich.

Schöne Aussichten bietet das Ausflugsprogramm, so etwa die nächtliche Stadtrundfahrt durch Budapest mit Ziel die Fischerbastei.

Zu vorgerückter Stunde sind die Touristenmassen längst wieder von der Festung hoch über der Donaumetropole abgezogen und die Burganlage gehört einem fast ganz allein.

Die Budapester Fischerbastei bei Nacht.

Atemberaubend der Blick auf das illuminierte neogotische Parlamentsgebäude auf der gegenüberliegenden Donauseite.

Das UFO von Bratislava

Keine Begegnung der dritten Art, aber ein Aussichtpunkt mit architektonischer Besonderheit erwartet die Flussfahrer in Bratislava: Die „Heidelberg“ liegt nahe der Brücke des „Slowakischen Nationalaufstandes“, auf deren Pylonen augenscheinlich gerade ein riesiges UFO gelandet ist.

Kein UFO aber ein Restaurant: Die Brücke des Slowakischen Nationalaufstandes in Bratislava

Das scheinbare Flugobjekt entpuppt sich als Restaurant mit Aussichtsplattform auf dem Dach. Wem der Panoramablick mit festem Boden unter den Füßen nicht reicht, kann das Lokal – gut gesichert versteht sich – durch das Fenster verlassen und die tolle Aussicht inklusive Adrenalinkick genießen.

Selbst die Donau gibt sich sportlich, etwa wenn sie zwischen Passau und Linz an der Schlögener Schlinge zum Slalom ansetzt und eine 180-Grad-Drehung macht oder im Donauknie nördlich von Budapest einen fast rechtwinkligen Knick hinbekommt.

Entschleunigung auf dem Fluss

Wer auf einem Donau-Schiff geht, sollte sich von vornherein über zwei Punkte im Klaren sein: Eine Flussfahrt reicht bei weitem nicht aus, um die Fülle an Impressionen, die den Strom an seinen beiden Ufern bietet, gänzlich zu erfassen.

Und: „An der schönen blauen Donau“ hat das Wasser nirgends wo die Farbe, die uns der Titel des Evergreen-Walzers von Johann Strauss (Sohn) weismachen will.

Donau-Impressionen. Fotos: Kaloglou

Aber die Farbe wird schnell zur Nebensache, wenn man bedenkt, welche Entschleunigung eine Flusskreuzfahrt bietet und wie viel Neues man in so einer kurzen Zeit entdeckt hat.

Fakten:

Weitere Informationen auf nicko-cruises.de und im Reisebüro.

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