Oberbürgermeisterin Petra Gerlach (Mitte) und Führungskräfte der Stadtverwaltung enthüllten am Dienstag den Wonnepark-Schriftzug. Gemeinsam mit Menschen, die Ideen haben, sich engagieren und investieren möchten, wollen die Stadtplaner diese Fläche neu beleben.Foto: Martina I. Meyer Oberbürgermeisterin Petra Gerlach (Mitte) und Führungskräfte der Stadtverwaltung enthüllten am Dienstag den Wonnepark-Schriftzug. Gemeinsam mit Menschen, die Ideen haben, sich engagieren und investieren möchten, wollen die Stadtplaner diese Fläche neu beleben. Foto: Martina I. Meyer
Stadtentwicklung

Wollepark wird Wonnepark

Von
Viel Entwicklungspotenzial auf 14.000 Quadratmetern. Stadt sammelt Inspirationen und Visionen.

Der Wollepark soll zum Wonnepark werden: Mitten in Delmenhorst, direkt am Bahnhof, zwischen Stedinger Straße und Nordwolle-Gelände und angrenzend an einen Landschaftspark, liegt auf knapp 14.000 Quadratmetern ein Teil des Wollepark-Geländes als derzeit ungenutzte Freifläche mit hohem Entwicklungspotenzial. Genau diese Chance möchte die Stadtverwaltung jetzt nutzen.

14.000 Quadratmeter

„Wir wollen kein standardisiertes Bebauungskonzept umsetzten, sondern die Stadtgesellschaft einbinden“, sagt Oberbürgermeisterin Petra Gerlach. Mit dem Mut, den gesamten Stadtteil neu zu erfinden, solle der Wonnepark für eine Zukunftsvision stehen, die das Leben, Wohnen und Arbeiten vereinen und zu mehr Lebensqualität führen solle. Dafür sucht die Stadtverwaltung Privatpersonen, Firmen, aber auch Vereine und Initiativen, die Inspirationen, Visionen und Träume für diesen Stadtteil haben, sich dort engagieren oder investieren möchten.

Die Stadt geht den ungewöhnlichen Weg über ein Interessenbekundungsverfahren. Ähnlich wie bereits bei der östlichen Innenstadt und dem ehemaligen Hertie-Kaufhaus sind alle dazu aufgerufen, mit einer guten Idee ein eigenes Stück Delmenhorst zu gestalten. „Zuerst einmal geht es darum, Vorschläge zu sammeln. Keine Idee ist zu klein“, betont Stefan Lehmann, Fachdienstleiter Stadtplanung.

Zukunftsvision

„Von Gemeinschaftswohnprojekten über Ladenflächen für Dienstleistungen und Kultureinrichtungen bis hin zu Gastronomie und noch viel mehr ist alles möglich“, zählt Stadtbaurätin Bianca Urban auf. Laut Gerlach seien Menschen gefragt, die Ideen haben, solche, die Finanzmittel zur Umsetzung, aber keine Ideen haben als auch solche, die über beides verfügen. Herauskommen soll ein urbanes Gebiet, wobei ein Schwerpunkt auf dem Thema Wohnen liegen soll. Das könne auch Wohnungen für Studierende umfassen sowie Atelierwohnen, also Angebote, die Wohnen und Arbeiten verbinden.

Bürgerbeteiligung

Wer Interesse hat, kann in den kommenden vier Monaten seine Idee einreichen. Nach dem 30. September werden alle Einsendungen gemeinsam mit der Politik gesichtet. Danach wird ein genau auf diese Bedürfnisse abgestimmtes Bebauungskonzept entwickelt.

„Wir brauchen neues Denken für unsere Stadt“, betont Gerlach. Sie freue sich auf die wegweisenden Großprojekte – von der östlichen Innenstadt über das Marien- und Kirchenquartier bis zum Wonnepark und von dort über den neuen Zugang zum Landschaftspark Wollepark mit Sichtachse auf die Lahusen-Villa und die Nordwolle.

Mehr Informationen zum Wonnepark-Projekt und zum Interessenbekundungsverfahren sowie zur Beteiligung gibt es im Internet unter 

 

Oberbürgermeisterin Petra Gerlach hat viel vor mit Delmenhorst. Foto: Martina I. Meyer

Oberbürgermeisterin Petra Gerlach hat viel vor mit Delmenhorst. Foto: Martina I. Meyer

Diese Artikel könnten Sie auch interessieren...

WordPress Cookie Plugin von Real Cookie Banner