Eine Woche vor dem ersten Pflichtspiel, können die Fans neue und bereits bekannte Spieler - so wie hier Christian Groß - näher unter die Lupe nehmen. Foto: Nordphoto 2019, beim letzten „Tach der Fans“, war Christian Groß auch schon dabei. Foto: Nordphoto
"Tach der Fans"

Alles dreht sich um die Fans

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Werder hat eingeladen und die Fans strömten ins Weserstadion. Doch es gab kein Fußballspiel.

Drei Jahre sind im Fußball eine Menge Holz. Das können die Anhänger des SV Werder wohl besonders gut beurteilen. Als es nämlich 2019 den letzten „Tach der Fans“ am Weserstadion gab, da gehörte Werder noch ganz selbstverständlich zum jahrzehnte-alten Inventar der 1. Liga, schielte sogar wieder auf die internationalen Plätze. Seitdem ist viel passiert. Vor allem Abstiegskampf, Abstieg, 2. Liga, ein paar Trainerwechsel und direkter Wiederaufstieg.

Vorstellung des Kaders

So betrachtet, sind die Grün-Weißen nun wieder da, wo sie vor der Pandemie aufgehört hatten. Zwar mit bescheideneren Ambitionen, aber darum geht es am heutigen Sonntag von 12 bis 18 Uhr ja eigentlich nur am Rande, wenn am Weserstadion endlich wieder ein Tag der Fans gefeiert werden kann.
Im Zentrum steht eine Woche vor dem ersten Pflichtspiel (DFB-Pokal in Cottbus) selbstverständlich die Vorstellung des neuen Kaders. Ab 14.30 Uhr werden die Kicker und das Trainerteam um Ole Werner auf der großen Bühne zu sehen sein.

Herausforderungen für die Profis

Wie bereits angekündigt werden wegen der Pandemielage aber keine Autogrammstunden stattfinden. Stattdessen stellen sich die Kicker an verschiedenen Sponsorenständen sogenannten „Profi-Challenges“.
Das Bühnenprogramm: Präsentation der beiden neuen Trikots für die Spielzeit 2022/23 (13.35 und 16.20 Uhr). Geschäftsführertalk um 13.45 Uhr und musikalisch gibt es mehrfach was von Afterburner auf die Ohren.

Auswärtstrikot gewöhnungsbedürftig

Wenn es um Mode geht, ist ja ohnehin alles Geschmackssache. Wenn über die Schönheit von Fußballtrikots diskutiert wird ist das freilich nicht anders. Und eines kann man auf jeden Fall feststellen: die Werder-Trikots für die kommende Saison sind außergewöhnlich. Wie eine wenig repräsentative Umfrage im Freundeskreis dieses Autors ergab sind sie aber vor allem eines: Gewöhnungsbedürftig.
Vor allem über das Auswärtstrikot lässt sich trefflich streiten. Denn was die Grün-Weißen und Ausrüster Umbro da aus dem Hut gezaubert haben, hat weder mit den Vereinsfarben zu tun, noch mit irgendetwas anderem, was man mit dem Traditionsclub von der Weser assoziiert.

Lachsfarbenes Highlight

„Wir machen unser Ding, mutig und innovativ!“ wirbt Werder auf seiner Homepage für das überwiegend lachsfarbene Design „das sofort ins Auge fällt“, was man tatsächlich bestätigen kann. Und weiter heißt es dort: „Die Farbe spricht für sich und ist eindeutig das Highlight“. Mutig formuliert, soviel steht fest. Ob es den großen Run auf dieses Trikot geben wird, ist da eher fraglich.

6:1 im Test gegen Groningen

Beim Testspieldoppelpack am Samstag (beide unter Ausschluss der Öffentlichkeit) gegen den Groningen (erst abgesagt, dann doch stattgefunden und 6:1 gewonnen) den FC Emmen (0:0) präsentiere die Mannschaft das neue Dress erstmals auf dem Platz. Das Hauptmaterial ist atmungsaktiv und aus recyceltem Polyester: „So bleibst du selbst in schweißtreibenden Spielsituationen angenehm trocken“, sagt Werder.

 

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