Von den bisher eingetroffenen 28.500 Erklärung wurden 94 Prozent digital über das System Elster eingereicht. Foto: Bilderbox
Erst zwölf Prozent der Bremer Hauseigentümer haben bisher ihre Erklärung zu Grundsteuer eingereicht.
Insgesamt fordert die Finanzbehörde für rund 240.000 Wohnungen, Häuser und Grundstücke Angaben an, erhalten hat sie bisher nur 28.500 Erklärungen, wie Ramona Schlee sagt, die Sprecherin des Finanzsenators.
Dabei läuft die Frist seit 1. Juli. Bis zum 31. Oktober sollen alle Erklärungen vorliegen. Ob das klappt, bezweifelt Ingmar Vergau, der Geschäftsführer des Eigentümerverbandes Haus & Grund Bremen. „Viele unserer Mitglieder beschweren sich, dass die einzelnen, unterschiedlichen Ausfüllanleitungen, die man herunterladen kann, kompliziert und umständlich sind“, sagt Vergau.
Meisten Anträge digital eingereicht
Er fordert deshalb die Frist zur Abgabe bis mindestens Ende Dezember zu verlängern. „Denn die Zeit für die Abgabe ist ziemlich knapp bemessen.“ Inzwischen erwägt Bundesfinanzminister sogar, eine neue Frist zu setzen. Doch das Bremer Finanzressort lehnt dies ab. „Wenn wir jetzt schon die erste Frist nach hinten schieben, verzögert sich der gesamte Zeitplan“, sagt Schlee.
Denn von 2025 an muss die Grundsteuer nach einem neuen Modell und auf der Basis aktuellerer Zahlen berechnet werden. Das hat das Bundesverfassungsgericht schon 2018 entschieden.
Von den bisher eingetroffenen 28.500 Erklärung kamen 94 Prozent digital über das System Elster eingereicht.
„Wer kein Internet hat oder sich das nicht zutraut, kann sich die Formulare in Papierform bei den Finanzämtern abholen oder es sich zuschicken lassen, wenn man nicht gar nicht mobil ist“, erklärt Schlee und betont: „Am besten wäre es allerdings, wenn die Menschen die Erklärungen digital einreichen würden. “
