Andrea Vogelsang, Christoph Lüdemann, Marcel Habeck und Kim Fürwentsches (von links) stellten sich am Donnerstag den Fragen der Senioren im Heiner-Haase-Saal.
Wahl in Lilienthal

Ein Offenes Ohr für Senioren

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Die Lilienthaler Bürgermeisterkandidaten stellten sich am Donnerstag zur Diskussion im Amtmann-Schroeter Haus.

„Die Senioren der Gemeinde standen sonst nie auf dem Plan, wenn es um den Wahlkampf ging“, sagte Telse Schulze. Dieses Mal soll es in Lilienthal anders laufen und deshalb hatten Schulze und ihre Mitstreiter aus dem Amtmann-Schroeter-Haus die vier Kandidaten, die bei der Bürgermeisterwahl antreten, am Donnerstag in den Heiner-Haase-Saal eingeladen. Vor knapp 60 Zuhörern diskutierten Christoph Lüdemann (parteilos), Kim Fürwentsches (Die Grünen), Andrea Vogelsang (SPD) und Marcel Habeck (CDU) über die Themen Teilhabe von Senioren in der Gemeinde, die nationale Demenzstrategie und die digitale Teilhabe älterer Menschen.

Mehr Polizei gefordert

Besonders das Thema Sicherheit bewegt die Senioren vor Ort. „Es kann nicht sein, dass unsere Wachsstelle nicht mehr besetzt, ist“, sagte Lüdemann. Er wolle sich für mehr Polizeipräsenz einsetzen. Dass dies allerdings gar nicht auf kommunaler Ebene entschieden werden kann, merkte Fürwentsches an. „Trotzdem kann man natürlich dafür eintreten“, sagte er. Der Grünen-Kandidat, selbst Polizist, könne sich einen Kontaktbeamten in Lilienthal vorstellen, an den sich die Bürger wenden können.

Nachbarn sollen aufeinander aufpassen

Habeck treibt das Thema Sicherheit vor allem in Bezug auf die geforderte Stromeinsparung um. „Wenn hier nachts die Straßenbeleuchtung ausgeht, dann brauchen wir mehr Streifen im Ort.“ Wiederrum auf die Aktion „Bester Nachbar“ baut Vogelsang: „Wir müssen alle mehr aufeinander aufpassen.“

Ärzte sind vor Ort

Wichtig für die älteren Lilienthaler ist die gesundheitliche Versorgung. Während sich alle Kandidaten einig waren, dass mehr Plätze in Pflegeheimen geschafft und der Fachkräftemangel behoben werden müsse, warf Habeck ein, dass Lilienthal zumindest bei der ärztlichen Versorgung ganz gut dastehe: „Man wartet zwar lange auf Termine, aber wir haben die Ärzte vor Ort.“ Er wolle sich dafür einsetzen, dass das so bleibe.

Kandidaten wollen Senioren unterstützen

Im Laufe der Diskussion zeichnete sich ab, dass es in der Vergangenheit zahlreiche Versäumnisse seitens der Verwaltung gegeben hatte. Diesen Eindruck vermittelten zumindest die Mitarbeitenden des Amtmann-Schroeter-Hauses, die sich zahlreich zu Wort melden. „Es kann nicht sein, dass die Mitarbeiter im Rathaus nicht wissen, was wir hier machen“, sagte eine Zuhörerin. Am Ende versprachen alle Kandidaten sich für die Belange der Senioren stärker einsetzen zu wollen.

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