Die Klassensprecherinnen und Klassensprecher der Bernhard-Rein-Schule nahmen die Fahrradhelme stellvertretend für die Schülerschaft in Empfang. Foto: Konczak
Schule

Gewinner fahren mit Helm

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Aktion "Schlaue Köpfe tragen Helm" an Delmenhorster Grundschulen gestartet.

„Der Helm muss sexy sein“, sagt Michaela Paschen. Die Vorsitzende des Kreiselternrates Cloppenburg gehört zu den Initiatoren der Aktion „Schlaue Köpfe tragen Helm“. Diese hat es sich zur Aufgabe gemacht, für die Benutzung von Fahrradhelmen zu werben und kostenlose Helme an Schulen zu verteilen. Der Delmenhorster Stadtelternrat beteiligt sich zum zweiten Mal an der Aktion und darf sich über einen großen Erfolg freuen.

600 Helme für 2.500 Schülerinnen und Schüler

Rund 600 Helme werden in diesen Tagen unter 2.500 Schü­ler­innen und Schülern an 11 von 16 Grund- und Förderschulen der Stadt verteilt. Die anderen Schulen hätten sich nicht beteiligt, bedauert Silke Fischer, Vorsitzende des Stadtelternrates. Dieser warb sehr erfolgreich Geld für das Projekt ein.

Zu den Spendern zählen Inkoop, die Dr.-Klaus-und-Regine-Bohnemann-Stiftung, die LzO, die OLB und der Gemeinde Unfallversicherungsverband Oldenburg (GUV), der auch Mitinitiator der Aktion ist. Ein fünfstelliger Betrag sei so zusammengekommen, sagt Fischer. Die genaue Zahl will sie nicht verraten. Nur so viel: „Im Laden kostet so ein Helm 60 bis 80 Euro. Wir bekommen sie vom Hersteller zum Einkaufspreis.“

Aufteilung regelt Schule individuell

Die Aufteilung der Helme auf die einzelnen Schulen erfolgt proportional zur Zahl der Schülerinnen und Schüler. Innerhalb der Schule regelt jede Einrichtung die Verteilung indi­viduell.

An der Bernhard-Rein-Schule an der Lilienstraße etwa, wo gestern im Beisein von Spendern und Vertretern der Ratspolitik der offizielle Auftakt der diesjährigen Aktion in Delmenhorst gefeiert wurde, werden sie verlost. „Jede Schule hat ein eigenes Konzept. An anderen Schulen gibt es auch Wettbewerbe oder die Helme werden im Rahmen der Verkehrserziehung verteilt“, weiß Fischer.

Kein Sozialprojekt

„Das ist kein Sozialprojekt“, betont Paschen. „Wer einen Helm bekommt, ist ein Gewinner. Es geht darum, das Bewusstsein zu wecken, dass es normal ist, einen Helm zu tragen.“ Dass in Delmenhorst nahezu jedes vierte Kind einen Helm bekommt, nötigt ihr Respekt ab. „Bei uns im Kreis gibt es nur 900 Helme für 7.000 Kinder“, berichtet sie.

2023 soll das Projekt in Delmenhorst fortgesetzt werden. Dabei zählt der Stadtelternrat auf einen Zuschuss der Stadt. „Wir sind auch wieder dabei“, signalisiert Angela Pauka vom GUV. „Wenn wir es konsequent machen, hat jedes Kind innerhalb der Grundschule die Chance, einen Helm zu bekommen“, meint Fischer.

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