Künstlerin Zita Hobbensiefken und ihr Mann Fritz
Kunst

„Was ich so sehe…“

Von
Zita Hobbensiefken präsentiert ihre Seidenmalerei

„Es sind die kleinen Dinge im Leben, auf die es ankommt.“ Dieses kleine Zitat von George Bernhard Shaw, fein säuberlich mit Tinte auf ein kleines Stück Papier geschrieben und zwischen die Landschaften auf Seide an die Wand gepinnt, hat Zita Hobbensiefken wohl zu ihrem Lebensmotto bestimmt.

Seidenmalerei ist selten geworden

Von Landschaftsmalerei, über Clowns bis zu Blumen in Vasen und Zeichnungen von Libellen ist alles vertreten. „Ich fotografiere gerne und aus den Bildern entwickle ich dann meine Kunst“, erklärt Zita Hobbensiefken. Ihr Mann ist ebenfalls dabei und steht seiner Frau unterstützend zur Seite. „Falls es mal nicht klappt, bin ich der Blitzableiter“, witzelt Fritz Hobbensiefken mit einem liebevollen Blick in Richtung seiner Frau.

Mit ihrem treuen Begleiter, der Afga Silette – einer Kamera aus den 1960er Jahren – knipst sie auf ihren Spaziergängen oder Radtouren Bilder. „Ich fotografiere viel und daraus entstehen dann die Vorlagen für meine Kunst“, erzählt Zita Hobbensiefken. Am liebsten wäre ihr die Landschaftsmalerei, aber sie probiere auch gerne andere Motive wie zum Beispiel Clowns oder Hähne, holt sie weiter aus.

Wer ist Zita Hobbensiefken?

Geboren in Bayern im Jahr 1941 fing ihr Leben inmitten eines Tumultes an. Durch den herrschenden Krieg, musste sie mit ihrer Familie, die aus der Ukraine nähe Odessa stammte, immer wieder fliehen und kam letztendlich 1950 in Ganderkesee an. Ihr Interesse für die Seidenmalerei entdeckte sie durch Zufall als sie das erste und einzige Mal auf Kur war, zur Leidenschaft wurde es allerdings erst zwei Jahre später durch einen Kurs an der VHS. Seitdem ist die Seidenmalerei aus dem Leben der Künstlerin nicht mehr wegzudenken.

Trotz ihrer frühen Konfrontation mit dem Krieg und der derzeitigen Lage in der Ukraine ist ihre Kunst fröhlich, bunt und unbeschwert. „Der Krieg in der Ukraine berührt mich zwar zutiefst, aber ich möchte mich mit meiner Kunst auf die schönen Seiten des Lebens konzentrieren“, klärt Zita Hobbensiefken auf.

Die Orthopädische Klinik als Ausstellungsort

„Die Patienten freuen sich sehr über die abwechselnde Ausstellung. So haben sie bei ihrer Gangschule immer etwas Neues zu entdecken“, berichtet Daniela Wolff, die für die Öffentlichkeitsarbeit der Stenum Ortho GmbH verantwortlich ist. „Wir Künstler freuen uns auch immer darüber, wenn unsere Werke mal nicht nur in der Wohnung hängen, sondern von anderen gesehen werden können“, ergänzt Zita Hobbensiefken mit einem Lächeln auf den Lippen.

Die Ausstellung ihrer Seidenmalerei in der Fachklinik für Orthopädie in Stenum (Heilstättenweg 1) ist noch bis Ende des Jahres für alle Besucher (und natürlich Patienten) offen. In der Zeit von 7 bis 16 Uhr können alle Interessierten die Klinik mit FFP2-Maske betreten und die 36 Kunstwerke bestaunen und bei Interesse kaufen.

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