Erinnerungen an 2019, das letzte coroanfreie Jahr, werden wach: So wie damals soll sich der diesjährige Weihnachtsmarkt wieder präsentieren. Einige, allerdings kleine, Änderungen gibt es trotzdem.Foto: Schlie Erinnerungen an 2019, das letzte coroanfreie Jahr, werden wach: So wie damals soll sich der diesjährige Weihnachtsmarkt wieder präsentieren. Einige, allerdings kleine, Änderungen gibt es trotzdem. Foto: Schlie
Weihnachtsmarkt

Bremen im Weihnachtsfieber

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Stabile Preise und keine Einschränkungen: Was Besucher ab heute auf dem Weihnachtsmarkt erwartet.

Die gute Botschaft vorweg: Heute beginnt der Bremer Weihnachtsmarkt – ohne Corona-Einschränkungen und so groß wie 2019, dem letzten coronafreien Jahr.

Aber Rudolf Robrahn, der erste Vorsitzende des Bremer Schaustellerverbands, ärgert sich trotzdem. Denn auf dem Bahnhofsvorplatz durften die Schausteller ihre Stände nur an einer Seite aufstellen.

Keine coronabedingte Maßnahmen

Der Grund: Bei einer Anti-Terror-Übung stellte sich heraus, dass das Konzept für den Hauptbahnhof verbessert werden muss. „Im Fall einer sogenannten Entfluchtung des Bahnhofs sind feste Aufbauten auf dem Vorplatz mit dem zu erwartenden Personenabstrom sowie den Einsatzfahrzeugen ein Sicherheitsrisiko“, erklärt Rose Gerdts-Schiffler, Sprecherin des Innenressorts.

Für Robrahn verliert der Platz jetzt aber an Charme. „Der Bremer Weihnachtsmarkt beginnt am Bahnhof und nun ist schon der erste Eindruck nicht mehr so stimmungsvoll“, kritisiert der Schausteller-Vorsitzende.

Coronabedingte Maßnahmen drohen nicht. „Rein rechtlich gesehen gibt es aktuell keine Grundlage, um für Veranstaltungen im Außenbereich Maßnahmen zu erlassen“, erklärt Lukas Fuhrmann, Sprecher des Gesundheitsressorts. Nur falls es eine konkrete Gefahr für die Überlastung des Gesundheitswesens und der kritischen Infrastruktur gebe, könne sich dies ändern.

Preisabsprachen gebe es keine auf dem Weihnachtsmarkt, versichert Robrahn. „Unser Glühwein ist im Ankauf teurer geworden, aber ich habe mich dazu entschieden, die Preise nicht zu erhöhen. Ob das eine gute Entscheidung war, sehen wir erst nach dem Weihnachtsmarkt“, sagt er. Allenfalls würden die Betreiber der Stände ihre Preise nur geringfügig erhöhen.

„Auf dem Freimarkt haben wir schon bemerkt, dass die Besucher keine große Konsumzurückhaltung gezeigt haben. Deswegen hoffen wir dasselbe für den Weihnachtsmarkt. Schließlich ist der für uns das Saisonfinale und wir rechnen fest mit den Einnahmen“, betont der Schausteller.

Aufgrund der Energiekrise werden die Beleuchtungszeiten um zwei Stunden reduziert. Zudem wird dort auf den Einsatz von Lichterketten verzichtet, wo die Stände und Fahrgeschäfte für ausreichend Licht sorgen.

Infos:

Bis zum 23. Dezember öffnet der Weihnachtsmarkt täglich um 10 Uhr, sonntags um 11 Uhr. Montags bis donnerstags und sonntags endet er um 20.30 Uhr, freitags und samstags um 21 Uhr. Der Schlachte-Zauber hat dieselben Zeiten, nur geht es hier erst um 11 Uhr los.

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