Im Barkenhoff und der Großen Kunstschau sieht man aktuell eine unfassbare Bandbreite aktueller Kunst. Charlotte Perrin entwickelt etwa ganze Raumlandschaften. Foto: Roskamp
Kunstpreis

Gelungene Ausstellung

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Die nominierten und prämierten Werke des siebten Paula Modersohn-Becker Preises sind nun zu sehen.

Es ist eine rundum beeindruckende Ausstellung geworden, die um den siebten Paula Modersohn-Becker Kunstpreis entstanden ist. In der Tat wird bewusst, wie sehr Landrat Bernd Lütjen Recht hat, wenn er dem Preis eine weite Strahlkraft bescheinigt. 400 Künstlerinnen und Künstler sind dem Ruf der Ausschreibung gefolgt, nun gibt es seit dem gestrigen Samstag bis zum 5. März 2023 Werke der acht Nominierten in der Großen Kunstschau zu sehen, die nicht weniger lohnenden Werke der Sonderpreisträgerin Katrin Schütte und der Nachwuchspreisträgerin Lucila Pacheco Dehne kann man in der Remise des Barkenhoffs bewundern. Erstmals folgt der Paula Modersohn-Becker Preis einem Thema: „Kunst im Aufbruch in einer Welt im Umbruch“

An beiden Orten, Barkenhoff und Große Kunstschau, kann man erleben, mit welch unterschiedlichen Herangehensweisen und Ideen die Künstlerinnen und Künstler an ihre Arbeit gingen. Videoinstallationen, durchschossene Bleche, Fanschals, alte Matratzen – all das ist Kunst, die in einer durchdacht kuratierten Ausstellung zu einer Reise einladen. Bei einem ersten Presserundgang ließ es sich auch Lütjen nicht nehmen, Fotos mit seinem Handy zu schießen oder kurz bei der Videoinstallation Platz zu nehmen.

Hauptpreis für Almut Linde

Unter den acht Nominierten ging der Hauptpreis an die Künstlerin Almut Linde. Grenzbereiche menschlicher Erfahrung sowie rigide gesellschaftliche Strukturen untersuche sie in bestechender Klarheit, heißt es in der Begründung der Jury. Der Preis wird alle zwei Jahre verliehen.

Matthias Jäger, Geschäftsführer des Worpsweder Museumsverbunds, benennt sowohl die teilnehmenden Künstler wie auch die Juroren als Multiplikatoren, was die Außenwirkung des Künstlerdorfs angeht. Das Image werde seit Jahren verändert, schon das Jurorenteam habe sich überrascht gezeigt von der hohen Qualität der ausgestellten Kunst und von Worpswede im Allgemeinen.

Nun hofft Jäger auf zahlreiche Besucher. Insbesondere im Rahmen einer Führung ist die Ausstellung lohnenswert. Man kann sie bis zum 5. März kommenden Jahres im Barkenhoff und in der Großen Kunstschau besuchen. Für die Ausstellung gibt es ein besonderes Kunstpreis-Ticket: Für 15 Euro erhalten Besucher Eintritt in beide Museen und den Katalog zum Kunstpreis.

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