Über ein Rabenleben

Die Geräusche des Nordens seien es, die für ihn Heimat ausmachen. Kraniche, Gänse und eben Krähen. Der Worpsweder Max Kassa hat kurzerhand ein Buch verfasst, in dem eine Rabenkrähe die Hauptrolle spielt: der von sich selbst stark überzeugte Ludwig.
Die Idee kam dem Autor im vergangenen Jahr, in knapp drei Monaten hatte er dann bereits das Buch „Opus Corvorum – Ein Rabenleben“ fertig getippt in der sprichwörtlichen Schublade liegen. Vorbilder waren ihm Literaten wie E. T. A. Hoffmann, die bereits Tiere als Erzähler einsetzten.

Tierische Intelligenz

So ist auch das Rabenleben aus der Perspektive Ludwigs geschildert. Kassa fasziniert die Intelligenz der Raben. „Sie erkennen sich in Spiegeln wieder, das können nicht alle Tiere“, erzählt Kassa. Er hat bereits Vorträge über tierische Intelligenz und Krähen im Speziellen gehalten.

Apoll war Raben-Fan

Das Buch selbst ist keineswegs wie ein Sachbuch verfasst, vielmehr erlebt die Krähe Ludwig gemeinsam mit ihrem menschlichen Mentor Wilhelm verschiedene kleine Abenteuer und hält philosophische Gespräche mit Wilhelm, anderen Tieren oder auch sich selbst. Auch aufmerksames Zuhören gehört zu Ludwigs Beschäftigungen, die aber nie seinem Lieblingshobby in den Weg kommen: der Anbetung seiner selbst. Das beginnt schon auf den ersten Seiten des Buches und macht einen großen Teil seines Charmes aus. So stellt Ludwig etwa klar: „Übrigens waren wir dem Gott Apoll heilig und der galt immerhin als der Schönste in der Götterwelt.“

Neuerscheinung im Buchhandel

Das 102 Seiten starke Buch „Opus Corvorum“ ist für 9,95 Euro im Buchhandel erhältlich und kann per ISBN 9783756834013 bestellt werden.