Im vergangenen Jahr war das Finale des Bundeswettbewerbs in Lübeck. In diesem Jahr wird es, wie eigentlich schon für 2020 geplant, in der Bremer ÖVB-Arena durchgeführt. Im März findet der Landeswettbewerb für die Bremer Regionen Mitte, Nord und Bremerhaven statt. Foto: Jugend forscht Im vergangenen Jahr war das Finale des Bundeswettbewerbs in Lübeck. In diesem Jahr wird es, wie eigentlich schon für 2020 geplant, in der Bremer ÖVB-Arena durchgeführt. Im März findet der Landeswettbewerb für die Bremer Regionen Mitte, Nord und Bremerhaven statt. Foto: Jugend forscht
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Jugend forscht: Bremen vorne mit dabei

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Beim Wissenschaftswettbewerb Jugend forscht ist das kleinste Bundesland ganz groß

Eine 2,5 Meter lange Wasserrakete, die 270 Metern hoch fliegen kann und inklusive Live-Video und per App gesteuert als fliegende Wetterstation dient: Damit hat Henrik Ridder vom Gymnasium Vegesack im vergangenen Jahr bei Jugend forscht den Sonderpreis für eine außergewöhnliche Arbeit erhalten.

Bremen meldet mehr Projekte an als andere

Nun beginnen die Regionalwettbewerbe für die neue Runde. Im Vergleich zu den anderen Bundesländern ist die Bremer Beteiligung bei Jugend forscht oft überdurchschnittlich – im Rekordjahr 2012 sogar höher als in elf anderen Bundesländern.

Auch in diesem Jahr ist die Beteiligung wieder erfreulich: „Wir haben jetzt mehr Anmeldungen als zehn andere Bundesländer, beispielsweise Berlin, Hamburg Hessen oder Sachsen. Insgesamt sind es 311 Projekte“, betont Carsten Pieper, Wettbewerbsleiter Jugend forscht Bremen.

„Die hohe Beteiligung liegt vor allem daran, dass wir engagierte Betreuungslehrkräfte haben, aber auch die Flaute während Corona überwunden haben“, erklärt Pieper. Insgesamt 68 Betreuer gibt es in Bremen.

Viele Projekte stammen von Mädchen

Die Anzahl an weiblichen Teilnehmerinnen in Bremen ist besonders hoch mit 47,9 Prozent. Nur Thüringen hat mit 49,2 Prozent mehr Mädchen. Bundesweit liegt der Schnitt bei 41,1 Prozent.

Außergewöhnlich in Bremen ist zudem, dass ein Prozent aller Schüler ein Projekt eingereicht haben. „Das nächste Bundesland hat da vielleicht 0,7 Prozent“, sagt der Wettbewerbsleiter.

Trotzdem lege Bremen nicht den Fokus auf die Leistungsspitze. „Wenn Bayern fast die dreifache Menge an Anmeldungen hat, ist die Chance, dass da herausragende Projekte dabei sind, sehr viel höher als in Bremen“, erklärt Pieper.

Bundesfinale in Bremen

Und obwohl auch immer mal wieder Bremer Schüler, wie Henrik Ridder im vergangenen Jahr, für Bremen Preise abräumen, sei eher das Ziel, möglichst viele Jugendliche für wissenschaftliches Arbeiten zu begeistern.

Auch viele Schulen zeigen eine Entwicklung: Die Oberschule Koblenzer Straße in Tenever hat ihre Anmeldungen von drei im vergangenen Jahr auf sechs in diesem Jahr verdoppelt.

Das Besondere in diesem Jahr: Das Bundesfinale wird in Bremen ausgetragen. „Eigentlich sollte das schon 2020 der Fall sein, wurde aber pandemiebedingt abgesagt“, erklärt Pieper. Nun findet das Finale vom 18. bis 21. Mai in der ÖVB Arena statt.

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