Die aktuelle Versorgung mit städtischen Ladesäulen für E-Fahrzeuge wird laut Prognose nicht mehr lange ausreichen. Stadt und Reon wollen hierzu eine Partnerschaft eingehen. Foto: Pixabay
E-Mobilität

Stadt unter Strom

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Für den Ausbau mit Ladesäulen soll die Firma Reon in Osterholz-Scharmbeck sorgen

Der Umstieg auf E-Mobilität schreitet voran, gerade in Anbetracht der zu 2025 anstehenden rechtlichen Änderungen bezüglich Verbrennungsmotoren scheint es sinnvoll, wenn sich Städte und Gemeinden möglichst frühzeitig um eine angemessene Ausstattung mit öffentlichen Ladesäulen kümmern. Die Verwaltung der Kreisstadt favorisiert hier klar die Lilienthaler Firma Reon als Partner und hat diesen auf dem vergangenen Bauausschuss vorgestellt.

Die Schätzungen der Firma lauten hierbei: Es sind zirka 20.000 Pkws in der Stadt gemeldet, davon sind wahrscheinlich um die 500 E-Autos. Im Jahr 2025 könnten es an die 1.200 E-Autos sein, so Reons Prognose. Dies würde laut Rechnungen des Unternehmens bedeuten, dass in der Stadt bis dahin rund 100 Ladepunkte nötig wären.

Reon ist im Bereich der Ladepunkte für E-Fahrzeuge kein unbeschriebenes Blatt. Das Unternehmen konnte bereits in Lilienthal, Worpswede, Schwanewede und Grasberg Erfahrungen sammeln. Dort betreibt Reon Ladesäulen mit verschiedenen Leistungsprofilen. Je nach Lage und weiteren Faktoren wird geschaut, wie stark die zu betreibenden Ladesäulen sein sollten, eine höhere Leistung bedeutet eine kürzere Dauer, bis Fahrzeuge geladen sind.

Keine neuen Parkplätze

Die Errichtung der Anlagen wird rechtlich durch Verträge abgesichert. Reon bekommt von der Stadt Parkflächen für eine Mindestlaufzeit von zehn Jahren kostenfrei zur Verfügung gestellt. Alle anfallenden Kosten für die tatsächliche und rechtliche Herstellung der Ladepunkte trägt Reon, zur Deckung der Kosten rechnet die Firma direkt mit den Nutzern der Ladesäulen ab.

Die konkreten Parkflächen stimmen Reon und Verwaltung untereinander ab. In einer ersten Potentialanalyse wurden unter anderem Parkflächen Am Barkhof zwischen Aldi und Seniorenheim, beim Amtsgericht und Am Sportplatz in Heilshorn neben weiteren ausgesucht. Im Innenstadtbereich wolle man zunächst diverse Bauprojekte abschließen, die in nächster Zeit anstehen und habe das Gebiet daher noch nicht für Stationen in Anbetracht gezogen, so Frank Wiesner von der Stadt.

Reon wäre verpflichtet, auch weiter Bedarfsgerecht Stationen zum Laden auszubauen, zusätzliche Parkflächen sollen hierfür aber nicht entstehen. Was die Versorgung der Ortschaften angeht, so will die Verwaltung noch mit den Vorstehern in Kontakt treten.

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