Das Rathaus und der davorliegende Platz sind für jede Stadt ein zentraler Ort für unterschiedliche Veranstaltungen. Zuletzt fand auf dem Rathausplatz eine Gedenkveranstaltung für die Erdbebenopfer in Türkei und Syrien statt. Foto: Martina I. Meyer
Die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen hat in der jüngsten Sitzung des Ausschusses für Planen, Bauen und Verkehr am vergangenen Dienstag den Denkmalschutz auf die Tagesordnung setzen lassen. Sie hatten beantragt, dass sich die Stadt Delmenhorst für das Förderprogramm „Denkmalschutz-Sonderprogramm“ bewirbt und entsprechende Kontakte aufnimmt.
Maximilian Donaubauer, Leiter des städtischen Fachbereichs Bauen und Planen bat die Politik um Ablehnung dieses Antrages mit Verweis auf das knappe Zeitfenster. „Wir müssten bis zum 31. März 2023 unsere Anträge auf Förderung einreichen, inklusive einer konkreten Sanierungsplanung und einem Kosten- und Finanzierungsplan.“ Das sei von der Stadtverwaltung nicht leistbar.
Das Denkmalschutz-Sonderprogramm verfolgt die Förderung national bedeutsamer oder das kulturelle Erbe mitprägender, unbeweglicher Kulturdenkmäler sowie vergleichbar bedeutsamer Orgeln.
Aus Sicht des zuständigen Fachbereiches würde aktuell grundsätzlich lediglich die Rathaussanierung die Anforderungen des Förderprogramms erfüllen. Da hierfür allerdings bereits Fördermittel eingeplant sind, kommt eine zusätzliche Einwerbung um finanzielle Unterstützung nicht in Betracht. „Für den ebenfalls denkmalgeschützten Höger-Bau liegt aktuell keine konkrete Sanierungsplanung vor. Zudem wird das Gebäude bis zum Ende des Förderzeitraumes genutzt und kann im laufendem Betrieb nicht saniert werden“, erklärte Donaubauer.
Die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen zog daraufhin ihren Antrag zurück.
Für die Rathaussanierung sind bereits Fördermittel eingeplant. Foto: Konczak
