Anna Winterstein, Pia Hebbeler, Gesundheitssenatorin Claudia Bernhard und Gaby Weber bei der Eröffnung des ersten Bremer Gesundheitspunkts in Huchting. (V.l. )Foto: Altug Anna Winterstein, Pia Hebbeler, Gesundheitssenatorin Claudia Bernhard und Gaby Weber bei der Eröffnung des ersten Bremer Gesundheitspunkts in Huchting. (V.l.) Foto: Altug
Huchting

Beratung in Gesundheitsfragen

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Bremens erster Gesundheitspunkt soll den Bürgern bei der Orientierung im Gesundheitswesen helfen.

Im Stadtteilhaus der Bremer Heimstiftung wurde jetzt der erste Gesundheitspunkt Bremens eröffnet. Ab sofort können sich Bürgerinnen und Bürger im Stadtteil bei Fragen rund um die Gesundheit dort hinwenden und erhalten Beratung und Unterstützung. Ergänzt wird das Angebot durch mobile Gesundheitsfachkräfte, welche an verschiedenen Orten im Stadtteil unterwegs sind und ebenfalls zu gesundheitlichen Themen informieren und beraten. Langfristig sollen die Gesundheitspunkte zu Gesundheitszentren weiterentwickelt werden, in denen neben Beratungsangeboten auch eine medizinische Grundversorgung und Angebote zur Gesundheitsförderung und Prävention vorgehalten werden.

Präventive Beratungen und Hilfe beim Zurechtfinden

„Der Gesundheitspunkt ist dafür da, damit die Leute bei jeglichen Fragen zum Thema Gesundheit zu uns kommen können. Wir möchten präventiv beraten und bei der Orientierung im Gesundheitssystem helfen“, sagt Anna Winterstein, Fachreferentin des Gesundheitspunkts Huchting.

Heißt: Die Mitarbeiter des Gesundheitspunkts helfen beim Aufsuchen von Ärzten und beim Finden von Arztterminen. Das ganze soll niedrigschwellig, einfach und unkompliziert sein. „Für Mitbürger die sprachliche Unterstützung brauchen, beziehen wir die Hilfe von Übersetzungsbüros“, sagt Winterstein. Langfristig planen die Gesundheitspunkte die enge Zusammenarbeit mit den Hausärzten, damit die Prozesse reibungslos verlaufen.

Viele Gesundheitspunkte in ganz Bremen geplant

„Wir wollen ein enges Netz aus vielen Gesundheitspunkten über ganz Bremen spannen, und weil wir hier die Möglichkeiten für die Räume bekommen haben, kamen wir zu dem Entschluss in Huchting anzufangen“, sagt die Gesundheitssenatorin Claudia Bernhard.

Nächste Woche geht es weiter mit der Eröffnung des Gesundheitspunkts in Grohn. In erster Linie nimmt die Gesundheitssenatorin sozial schwache Stadtteile in den Blick. Dazu gehören Stadtteile wie Gröpelingen, Kattenturm, Tenever und Bremen-Nord. „Der Betrieb eines Gesundheitspunkts kostet um die 80.000 bis 100.000 Euro pro Jahr. Ziel ist es, die Gesundheitspunkte mit jeweils zwei Mitarbeitern zu besetzen“, sagt Bernhard.

Nächster Gesundheitspunkt im SOS-Kinderdorf in Grohn

„In Bremen Nord sind wir momentan in der Übergangslösung. Da können wir die Räumlichkeiten des SOS-Kinderdorf nutzen“, sagt Pia Hebbeler, Gesundheitsfachkraft im Gesundheitspunkt Grohn. Dort wird sie jeden Mittwoch Nachmittag von 14 bis 16 Uhr ansprechbar sein.

Die Mitarbeiter der Gesundheitspunkte sind, laut Hebbeler, bei der Landesvereinigung für Gesundheit und Akademie für Sozialmedizin Niedersachsen Bremen angestellt, die Gelder für den Gesundheitspunkt kommen von der Senatorin für Gesundheit.

Bereicherung für Stadtteil und Quartier

„Ich empfinde den neuen Gesundheitspunkt in unserem Haus als ein tolles Projekt für den Stadtteil und das Quartier. Ich bin gespannt wie das anlaufen wird und bin ganz glücklich darüber, dass wir einen weiteren Kooperationspartner im Haus haben“, sagt Gaby Weber, Hausleiterin des Stadtteilhauses Huchting.

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