Umweltstaatsrat Enno Eike Nottelmann (links), Katharina Müller vom BUND Bremen, Jugend- und Sozialsenatorin Anja Stahmann und Martin Grocholl (Klimaschutzagentur Energiekonsens) ließen sich von Ben, Aleksander, Minoo, Kymani und Adela demonstrieren, wie mit einem Fahrrad Strom produziert werden kann, um ein Radio zu betreiben. Foto: Jörg Sarbach Umweltstaatsrat Enno Eike Nottelmann (links), Katharina Müller vom BUND Bremen, Jugend- und Sozialsenatorin Anja Stahmann und Martin Grocholl (Klimaschutzagentur Energiekonsens) ließen sich von Ben, Aleksander, Minoo, Kymani und Adela demonstrieren, wie mit einem Fahrrad Strom produziert werden kann, um ein Radio zu betreiben. Foto: Jörg Sarbach
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Klimaschutz zahlt sich aus

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Bremer Jugendfreizeiteinrichtungen sparen im Projekt „ener:freizi“ knapp 20 Tonnen Kohlendioxid ein

Im Projekt „ener:freizi“ haben sich 20 Bremer Jugendfreizeiteinrichtungen von 14 verschiedenen Trägern intensiv mit den Themen Klima- und Ressourcenschutz sowie Energiesparen auseinandergesetzt.

Dabei konnte der CO2-Ausstoß in zwölf Monaten um insgesamt 19,7 Tonnen reduziert werden. Diese Zahl wurde durch energietechnische Gebäudechecks, geringinvestive Einsparmaßnahmen, ein kontinuierliches Energiecontrolling und umweltpädagogische Angebote erreicht.

Eingespart wurden im Jahr 2022 16.517 Kilowattstunden Strom, 60.056 Kilowattstunden Wärme und 557 Kubikmeter Wasser. Dafür erhalten die beteiligten Jugendfreizeiteinrichtungen nun Einsparprämien.

Einsparprämie für Jugendfreizeiteinrichungen

„Mit den Prämien möchten wir das Engagement würdigen und Anreize für ressourcenschonendes Handeln in den Einrichtungen setzen. Zudem bereichern die umweltpädagogischen Angebote das Programm in den Freizis. So zahlt sich Klimaschutz gleich mehrfach aus“, erklärte Jugend- und Sozialsenatorin Anja Stahmann bei der Prämienvergabe im Freizi Buntentor.

Das Sozialressort stellt dieses Jahr insgesamt 10.000 Euro an Prämien bereit, die je nach Einsparleistung und pädagogischer Beteiligung in gestaffelten Beträgen zwischen 100 und 880 Euro ausgeschüttet werden. „Allein über einfache technische Maßnahmen wie die richtige Einstellung von Heizanlagen und Kühlgeräten oder den Einbau von LED-Beleuchtung lässt sich der Energieverbrauch einer Einrichtung um bis zu zehn Prozent reduzieren“, betont Umweltstaatsrat Enno Eike Nottelmann.

Lebensnaher Klimaschutz wird im Rahmen interaktiver Workshops und Aktionstage vermittelt: vom saisonalen, plastikfreien Einkauf über gemeinsame Pflanzaktionen bis hin zum energiesparenden Einsatz von Steckerleisten oder der Organisation von Tauschbörsen.

Das Projekt „ener:freizi“ wurde 2015 von der gemeinnützigen Klimaschutzagentur Energiekonsens ins Leben gerufen und in einer zweijährigen Modellphase erfolgreich getestet.

„Wir freuen uns, dass unser Projekt erfolgreich weitergeführt wird und Klimaschutz auch in Jugendfreizeiteinrichtungen einen festen Platz im Land Bremen bekommt“, sagt Martin Grocholl, Geschäftsführer von Energiekonsens.

20 Jugendfreizeiteinrichtungen dabei

Seit 2021 wird das Projekt im Rahmen der Nationalen Klimaschutzinitiative vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz gefördert. Die notwendigen Eigenmittel erhält das Projekt durch eine Förderung der Senatorin für Soziales sowie der Senatorin für Klimaschutz und Umwelt.

Zu den 20 beteiligten Jugendfreizeiteinrichtungen gehören: Jugendhaus Tenever, Kinder- und Jugendfarm, Jugendclub Lüssum, BDP Freizi Huchting, JFH Oslebshausen, Jugendhaus Horn-Lehe, Bürgerzentrum Jugendzentrum Oberneuland, Sasu, Stadtteilfarm Huchting, Jugendzentrum Findorff, JFH Buntentor, Mädchenzentrum Gröpelingen, Jugendhaus Hemelingen, Sportgarten Pauliner Marsch, Sportgarten Skatehalle P5, Jugendfreizeitheim Burg-Lesum, Mädchentreff Lila’s Pause, Jugendhaus Vegesack, Jugendclub Fockengrund, Jugendclub Kattenturm und Jugendhütte Vahr.

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