„Die Heizperiode ist gerettet“

Gute Nachrichten für die rund 21.000 Delmenhorster Haushalte, die von der StadtWerkegruppe Delmenhorst (swd) versorgt werden: Am 1. Dezember sinken die Gaspreise auf 9,98 Cent pro Kilowattstunde (kWh) im Komfort Tarif. Dies teilte swd-Geschäftsführer, Hans-Ulrich Salmen, am vergangenen Freitag mit. „Die Heizperiode ist gerettet“, verkündet er. Der durchschnittliche Haushalt mit einem Jahresverbrauch von 18.000 kWh spart somit rund 100 Euro im Jahr ein.
Durch die Erhöhung der Mehrwertsteuer auf Gas von derzeit 7 Prozent auf 19 Prozent wird der Gaspreis allerdings wieder steigen. Ab Januar 2024 muss der durchschnittliche Haushalt rund 20 Euro pro Monat mehr einrechnen. Lediglich bis Ostern 2024 greift noch die Gaspreisbremse, die diesen auf 12 Cent pro kWh deckelt.

Eine weitere Belastung für Verbraucherinnen und Verbraucher: Die Erhöhung der Co2-Abgabe. Diese steigt im neuen Jahr von derzeit 30 Euro auf 40 Euro pro Tonne. „2028 werden es mindestens 100 Euro pro Tonne sein“, prophezeit Salmen. Diese Abgaben sollen in regenerative Energien investiert werden. „Wer sich jetzt noch für eine Gasheizung entscheidet, sollte sich das richtig durchrechnen“, so Salmen. Stattdessen sollte der Trend dahingehen, dass Gas durch alternative Brennstoffe ersetzt wird.

„Die Kundinnen und Kunden sollten weiterhin Energie sparen“, appelliert Salmen. Der Markt sei nervös, besonders im Hinblick auf die Krisenlage im nahen Osten und der Schaden an der Pipeline Balticconnector, welche zwischen Finnland und Estland verläuft.

Ebenso wie die Stadtwerkegruppe ihre Kunden zur Sparsamkeit aufruft, plant sie auch selber Maßnahmen, um Einsparungen im Betrieb vorzunehmen. „Wir senken wie im vergangenen Jahr die Raumtemperatur und bieten vermehrt Homeoffice an. Ebenfalls sammeln wir wieder Energiespartipps, die wir zeitnah an unsere Kunden weitergeben“, sagt Salmen. Infos bekommt man im swd-ServiceCenter, Lange Straße 87 sowie online unter stadtwerkegruppe-del.de.