Große Freude herrscht vergangene Woche bei Kindern in der Bremer Neustadt, Schwachhausen und im Viertel: Die Bremer Philharmoniker besuchten die Bürgermeister-Smidt-Schule und die Grundschulen An der Gete und Buntentorsteinweg mit dem Schulkonzert „Peter und der Wolf“ im Gepäck und verwandelten die dortigen Turnhallen in einen Konzertsaal.
Der Großvater erzählte, was sich am Ententeich vor seiner Gartentür abgespielt hat. Foto: Bollmann
Gemeinsam mit dem Figurentheater „Mensch Puppe“ haben die Bremer Philharmoniker Sergej Prokofjevs beliebten Klassiker in eine spannende Rahmenhandlung geschnürt. Der Schauspieler Leo Mosler schlüpft dabei abwechselnd als Person und mit Handpuppen in die Rollen von Peter, Großvater sowie des Wolfes und der aufgeregten Tiere. Untermalt wurde die turbulente Handlung von einem Holzbläserquartett der Bremer Philharmoniker, die sich in die Geschehnisse am Ententeich vor Großvaters Gartentür mit Flöte, Klarinette, Fagott, Oboe und Horn einbrachten.
Die richtige Mischung aus Klassik und Spiel
Projektkoordinator Marko Gartelmann, bei den Bremer Philharmonikern als Projektleiter für die Musikwerkstatt verantwortlich, bewies auch mit diesem „Kleinen Schulkonzert“ ein gutes Händchen für die richtige Mischung aus leicht zugänglicher klassischer Musik und szenischem Spiel.
Die Kinder freuten sich schon auf die Bremer Philharmoniker
Die Kinder der drei Grundschulen freuten sich zuvor schon auf das Wiedersehen mit den Musikern des Orchesters, denn durch regelmäßige Besuche in der Musikwerkstatt und Schulprojekte sind viele mit Instrumenten und den vielfältigen interaktiven Angeboten der Bremer Philharmoniker bereits vertraut. Marko Gartelmann, bei den Bremer Philharmonikern als Projektleiter für die Musikwerkstatt verantwortlich, legt besonderen Wert auf diese Kontinuität. „Wenn man als Orchester Musikvermittlung wirklich ernst nimmt, ist eine gewisse Regelmäßigkeit unverzichtbar. Unser Konzept sieht daher vor, dass die Kinder während ihrer Grundschulzeit kontinuierlich mit Instrumenten und Musik in Kontakt bleiben“, erklärt Gartelmann. „Dem Besuch in der Musikwerkstatt kann ein Pausenhofkonzert oder ein Schulprojekt mit einer gemeinsamen Aufführung unseren Schulkonzerten folgen oder umgekehrt. Hauptsache, die Kinder dürfen mehrmals Musik live erleben und selbst musizieren. So werden die Begegnungen mit Musik zu nachhaltigen Erfahrungen.“
Musikalische Begegnungen bei den Schulkonzerten
Die Grundschule Buntentorsteinweg freut sich, dass durch starke Partner solche musikalischen Begegnungen realisiert werden können. „Die Stiftung ‚Gib Bildung eine Chance‘ unterstützt uns finanziell, um unseren Schülern diesen Konzertbesuch ermöglichen zu können. In den vergangenen Jahren hatten wir die Bremer Philharmoniker mit unterschiedlichen Projekten an unserer Schule. Das war jedes Mal ein absoluter Erfolg bei den Kindern und den Pädagogen“, so Schulleiterin Monika Triba. Ihre Schule nimmt am Programm „MUSUS – Musik und Schule“ der Bildungsbehörde teil, dem Musizieren kommt folglich ein hoher Stellenwert zu. Daher passe das Konzert wunderbar in das Schulkonzept und ist darüber hinaus ein willkommenes gemeinschaftsstiftendes Erlebnis.
Von Projekten und Konzerten der Musikwerkstatt begeistert
Auch die Kinder der Bürgermeister-Smidt-Schule im Viertel ließen sich in den vergangenen Jahren bereits mehrmals von den Projekten und Konzerten der Musikwerkstatt begeistern. An der Grundschule An der Gete gehören Veranstaltungen bei und mit den Philharmonikern ebenso zu selbstverständlichen Bausteinen im Jahreskalender: Als Partnerschule des Orchesters besteht seit Jahren ein enger Kontakt zu der Musikwerkstatt und den Musikern. mb