Von links: Inessa Ostendorp (Bühne Nordenham), Arnold Preuß (Präsident Bühnenbund), Carsten Mertens, Ulf Goerges (beide TIO), Hauke Backhus (Theater am Meer Wilhelmshaven). Foto: Theater am Meer
Osterholz-Scharmbeck

Ausgezeichnetes Theater

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TIO hat den ersten Platz des Willy-Beutz-Preises gewonnen

Das Experiment ist geglückt. „Allens wat ik seger weet“, das abschließende Stück der vergangenen Saison des Theaters in OHZ (TIO), wurde noch nicht häufig aufgeführt, außerdem verlangte das Drama seinem Publikum einiges ab. Dabei waren Inszenierung und Spiel aber sehr gelungen, was nun mit dem ersten Platz des Willy-Beutz-Preises zur Förderung des Niederdeutschen Schauspiels gewürdigt wurde. Der zweite Platz ging an die Bühne Nordenham mit dem Stück „Harald un Maude“, den dritten Platz belegte das Theater am Meer in Wilhelmshaven mit der Tragikomödie „Appeldwatsch“.

Timon Finke, zweiter Vorsitzender beim TIO, sagte zu dem Stück: „Wir haben durchaus Geld in die Hand genommen.“ Der professionelle Regisseur Ulf Goerges hat Gage gekostet, ebenso war das Bühnenbild mit einem ausgewachsenen Baum als Hauptelement nicht eben billig. „Aber mit dem Preis und guten Besucherzahlen kommen wir gut raus“, so Finke weiter. Obendrein sei es eh so, dass man als ehrenamtlicher Verein auch mal größere Produktionen zahle, ohne dabei auf eine Gewinnmarge schielen zu müssen. Der erste Platz des kürzlich in Oldenburg verliehenen Preises ist mit 3.000 Euro dotiert.

„Diese Auszeichnung zeigt, dass wir uns auch an anspruchsvolle Themen heranwagen und mit innovativen Bühnenkonzepten überzeugen können. Wir sind sehr stolz, diesen Preis nach 2020 erneut gewonnen zu haben und damit die niederdeutsche Sprache mit Leben zu füllen. Unser Dank gilt allen Beteiligten auf und hinter der Bühne sowie unserem wunderbaren Publikum“, so Tina Stelljes, erste Vorsitzende beim TIO.

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