Nach einer umfassenden Modernisierung wurde das café brand in Gröpelingen in der vergangenen Woche gemeinsam mit Mitarbeitenden, Freunden, Förderpartnern und der Bremer Senatorin für Arbeit, Soziales, Jugend und Integration, Dr. Claudia Schilling, feierlich wiedereröffnet. Seit seiner Gründung vor über neunzehn Jahren ist das inklusive Café ein wichtiger gastronomischer Begegnungsort, der Menschen mit und ohne Behinderung in einem einladenden Ambiente zusammenbringt. Die Wiedereröffnung markiert einen bedeutenden Schritt für gelebte Inklusion und gesellschaftliche Teilhabe.

Auch die gut gelaunte Senatorin Claudia Schilling war bei der Wiedereröffnung des cafe brand dabei. Foto: Bollmann
Inklusion und die Teilhabe am gesellschaftlichen Leben
„Die gleichberechtigte Teilhabe am gesellschaftlichen Leben ist ein Grundbedürfnis aller Menschen. Schön, dass dies im café brand gelebter Alltag ist“, sagte Claudia Schilling bei der Eröffnung. „Orte wie dieser bereichern das soziale Leben im Quartier und sind Sinnbilder einer gerechteren, inklusiven Gesellschaft.“ Über das hier entstehende Miteinander freut sich auch Christina Marx, Sprecherin der Aktion Mensch, die das Projekt fördert: „Begegnungen sind der Schlüssel für eine inklusive Gesellschaft. Ob in der Schule, am Arbeitsplatz oder in der Freizeit – sie fördern ein selbstverständliches Miteinander und schaffen Teilhabechancen. So können Vorurteile gar nicht erst entstehen. Gemeinsam mit Jacobs Kaffee möchten wir genau das erreichen – durch inklusive Begegnungen vor Ort wie hier im café brand.“
Umfangreiche Renovierung in café brand
Das café brand, betrieben von der Gesellschaft für integrative Beschäftigung mbH und Förderprojekt der Aktion Mensch, wurde umfangreich renoviert und komplett neu möbliert. Neben einer großen Auswahl an Kaffeespezialitäten und anderen Getränken sowie frisch zubereiteten Speisen bietet das Café Arbeitsplätze für Menschen mit Behinderung. „Wir nehmen wie andere gewerbliche Betriebe am Wirtschaftsleben teil und verzichten ganz bewusst im Dialog mit unseren Kunden auf stigmatisierende Begleitumstände“, sagt Michael Scheer, Geschäftsführer des café brand. „Wir wollen uns mit der Qualität unserer Dienstleistung profilieren und überlassen es unseren Gästen, die Atmosphäre, das Angebot und die Begegnung mit den bei uns beschäftigten Menschen zu bewerten. Es spielt einfach keine Rolle, ob Menschen mit oder ohne Behinderung ein leckeres Essen oder einen Latte macchiato herstellen oder servieren.“ Mit diesem Konzept gelingt es seit vielen Jahren, dass sich beschäftigte Menschen in ihrer Arbeitsumgebung wohlfühlen und als ganz normal Mitarbeitende anerkannt werden.
Komplett neu möbliert
Dank der finanziellen Unterstützung von JDE Peet’s, dem Unternehmen hinter der Marke Jacobs Kaffee, konnte das Interieur des café brand auf ein zeitgemäßes Niveau gehoben werden – sowohl in seiner Funktionalität als auch im Design. „Nach fast 20 Jahren ist das Interieur unseres Cafés in die Jahre gekommen. Wir freuen uns sehr, dass wir nun mit der finanziellen Unterstützung von der Kaffeemarke Jacobs und in Kooperation mit der Aktion Mensch unser Café umfangreich renovieren und komplett neu möblieren konnten. Bei der Neugestaltung haben wir zusammen mit dem Architekten Stefan Schnell nicht nur die historischen Bezüge des Gebäudes als ehemalige Feuerwache, sondern auch die des gesamten Quartiers zu den nahe gelegenen bremischen Häfen aufgegriffen. Neben umfunktionierten Feuerlöschern und Feuerwehrschläuchen finden sich großformatige Bilder der bekannten Bremer Hafenfotografen Werner Krysl und Hans Brockmöller“, verrät Scheer.
Kaffee steht auch für Begegnungen und Miteinander
Als Unternehmen mit starken Wurzeln in Bremen ist die Unterstützung für Jacobs Kaffee eine echte Herzensangelegenheit: „Schon immer steht Kaffee für Begegnungen und ein Miteinander. ‚Auf einen Kaffee‘ kommen Menschen ins Gespräch, teilen Momente und bauen Brücken“, erklärt Uschi Wagener, Geschäftsführerin von JDE Peet’s. „Es ist uns wichtig, mit unserem Engagement zu zeigen, dass Inklusion ein selbstverständlicher Teil des gesellschaftlichen Miteinanders sein sollte.“
Das café brand ist ein Ort der Begegnung und Inklusion
Für den Sponsoren der Umbaumaßnahmen ist das café brand bereits der zweite Ort der Begegnung. Anfang März eröffnete mit Jacobs’ Unterstützung das inklusive Café Vielfalt in Henstedt-Ulzburg. Weitere regionale Maßnahmen sollen folgen. „Als weltweit agierendes Kaffeeunternehmen glauben wir mit unserer Marke Jacobs an die Kraft der Begegnung – und daran, dass echte Teilhabe Raum braucht. Denn guter Kaffee verbindet, und gelebte Inklusion bereichert unsere Gesellschaft“, so Uschi Wagener abschließend. mb