2024 war erstmals das Lila-Luft-Bad auf dem Stadtwerder Teil der Breminale, auch in diesem Jahr können Besucher wieder, per Fähre, dort Musik genießen. Foto: Schlie 2024 war erstmals das LichtLuft-Bad auf dem Stadtwerder Teil der Breminale, auch in diesem Jahr können Besucher wieder, per Fähre, dort Musik genießen.Foto: Schlie
Breminale

Mehr Live-Musik, Mehr Diversität

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Veranstalter stellen Pläne für 2025 vor / Bühnenkonzept bleibt dieses Jahr bestehen

Regen, Hochwasser und Fußball-Europameisterschaft – die Bedingungen für die Breminale 2024 waren, ganz abgesehen von der angespannten Finanzierung, alles andere als ideal. Rund 160.000 Besucherinnen und Besucher kamen im vergangenen Jahr auf das Festival – normalerweise rechnen die Veranstalter mit etwa 200.000 Gästen. Das wirkt sich auch auf die diesjährige Ausgabe der Breminale aus.

Breminale Veranstalter sehen sich besser vorbereitet

Das Festival soll vom 9. bis 13. Juli stattfinden. „Bei der Terminwahl hatten wir dieses Jahr auch die Tide im Blick“, erklärte der künstlerische Leiter Jonte von Döllen auf der Beiratssitzung Mitte. Generell sehe man sich besser vorbereitet als im vergangenen Jahr, stimmt auch der technische Leiter David Weingärtner zu. So habe man mehr mobile Straßen parat, falls man erneut von Hochwasser oder starkem Regen überrascht werde.

An den Bühnen wird sich in diesem Jahr nichts ändern. „Wir haben lange gerungen, ob wir die Flut-Bühne wieder realisieren können, aber es hat nicht geklappt“, so von Döllen. Im nächsten Jahr hoffe man jedoch auf ein Comeback. Eine Rückbesinnung gibt es in diesem Jahr allerdings beim Programm: weg von vielen DJ-Sets und zurück zur Live-Musik mit mehr Künstlerinnen, Künstlern und Bands.

„Das war im vergangenen Jahr auch ein bisschen der finanziellen Lage geschuldet“, erklärt von Döllen. Denn DJs seien nun mal günstiger als Bands. 2025 wolle man wieder ein breiteres und diverseres Programm vorstellen.

Mehr Live-Musik statt DJs

Die Programmänderungen sollen auch Auswirkungen auf die Lautstärke des Festivals haben. „Im letzten Jahr hatten wir deutlich mehr Beschwerden als vorher und auch das lag an den Kürzungen“, sagt Weingärtner. DJ-Sets, die dauerhaft laufen, seien lauter als Live-Musik in der auch mal gesprochen werde und in denen es Pausen gebe Weingärtner weiter: „Das haben wir wirklich unterschätzt.“

In puncto Finanzen sieht sich die Breminale etwas besser aufgestellt, was mit mehr Zuschüssen der Wirtschaftsförderung und des Senators für Kultur zusammenhänge. Auch der Soli-Ticket-Verkauf, der einer Spende gleicht, lief für die vergangene Breminale gut. „Wir sind bundesweit das letzte Festival was in dieser Größenordnung noch kostenlos ist und das soll auch so bleiben,“ so von Döllen.

Um Planungssicherheit für die Zukunft zu schaffen, soll im nächsten Jahr eine gemeinnützige GmbH an den Start gehen. „Wir hoffen auf bessere Umstände und eine richtig tolle Breminale“, schließt von Döllen. Weitere Informationen zum Soli-Ticket-Verkauf gibt es online unter breminale-festival.de

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