Das Klosterbeben rollt zum zweiten Mal durch Hude. Aus dem kleinen Eintagesfestival „Rock am Waldstadion“ entsteht dieses Jahr ein zweitägiges Event. Die Veranstalter verdoppeln die Zahl der Bands auf zehn. Die Besucherkapazität liegt bei 750 Personen pro Tag. Den Auftakt liefert eine Band, die noch nie auf der Bühne stand – und eine Überraschung ankündigt.
Newcomer „NoFound“ eröffnet das Festival
Am Freitag, 13. Juni, öffnet das Festival seine Tore. Um 17 Uhr betritt „NoFound“ die Bühne. Die fünf Musiker aus dem Oldenburger Raum eröffnen das Festival mit ihrem ersten Konzert. Die Band gibt es seit 2023. In ihrer aktuellen Besetzung proben sie seit einem Jahr. John, Schlagzeuger, schreibt gemeinsam mit Sänger Flemming die Texte selbst. „Es dauert, bis es groovt und man zusammenfindet“, sagt Gitarrist Marvin. Bei den wöchentlichen Proben im Rockparadise Lintel wächst der Mix aus Pop, Indie und Metal.
Diese Bands spielen Freitag und Samstag
Am Freitag folgen Betastone, Below Zero, Frollein Motte und Mealfoy. Der Samstag beginnt ungewöhnlich mit dem Huder Shanty-Chor um 13 Uhr. Heike Lau vom Kulturverein Hude spricht von Teilhabe. „Wir wollen alle miteinbinden“, sagt sie über die Eröffnung durch den Shanty-Chor.
Danach folgen Nordkind, Deichbrett, Downfall, Northerion und Mob Rules. Die Bühne steht wieder am Waldstadion, Am Stadion 2, in Hude.
Camping darf beim Festival nicht fehlen
Die Trainingswiese des FC Hude verwandelt sich dieses Jahr in einen Zeltplatz. Besucherinnen und Besucher können dort für 10 Euro übernachten. Ein Frühstück kostet ebenfalls 10 Euro.
Vom Eintages-Event zum Zweitages-Festival
Vergangenes Jahr seien die Bands des Eintages-Festivals auf die Veranstalter zugekommen, erzählt Lau. Sie wollten länger spielen. In diesem Jahr entsteht deshalb ein größeres Programm. Rund 70 Ehrenamtliche helfen beim Aufbau, an der Bühne und auf dem Zeltplatz mit.
Klosterbeben will mehr als ein Festival sein
Doch das Festival will mehr als Musik bieten. Laut Veranstaltern soll Hude ein Rock-Hotspot im Norden werden. Die Initiative dafür kam aus dem Ort selbst. Bernd Stolle vom Organisationsteam nennt private Spenden als große Unterstützung. Bürgermeister Jörg Skatulla verweist auf den Gemeinschaftsgeist. „So was lebt ja nur von kultureller Unterstützung von vielen“, sagt er.
Barrierefreiheit ist gegeben – mit einer Ausnahme
Das Festival sei nahezu barrierefrei. Der Zugang zu den Behindertentoiletten liege allerdings im Keller. Ein Organisationsteam werde Menschen im Rollstuhl begleiten, erklärt Lau.
Hier gibts Tickets fürs Klosterbeben
Das Kombi-Ticket für beide Tage kostet 40 Euro. Ein Tagesticket liegt bei 25 Euro. Karten gibt es auf der Internetseite login.vr-ticket.de/kulturverein-hude, per Mail an tickets@kulturverein-hude.de, telefonisch unter 04408/80 71 58 oder vor Ort bei Papier Ehlen, Parkstraße 1, Hude.