Bei einem Nadelkrautbefall überzieht ein „dickes Polster“ die Wasseroberfläche und verdrängt heimische Flora und Fauna. Foto: Jordan
Bauarbeiten

Kampf gegen invasives Nadelkraut

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Es gibt eine Million Euro für die Bekämpfung des Nadelkrauts im Park links der Weser.

In den Gewässern des Parks links der Weser breitet sich das invasive Nadelkraut aus. Ein Befall zeichnet sich durch die Bildung „dicker Matten oder Polster“ aus. Diese können die Wasseroberfläche komplett bedecken und heimische Flora und Fauna dadurch verdrängen.

Eine Million Euro Fördermittel

Laut Rahel Jordan von der senatorischen Behörde für Umwelt, Klima und Wissenschaft steht das Nadelkraut in Deutschland auf der Aktionsliste. Folglich sollen Maßnahmen eingeleitet werden, um Geschwindigkeit und Risiko der Ausbreitung zu reduzieren. Wie Jordan in der jüngsten Beiratssitzung in Huchting berichtete, wurde für entsprechende Bekämpfungsmaßnahmen ein Antrag bewilligt, der eine Million Euro Fördermittel zur Verfügung stellt. 90 Prozent übernehme der Bund, mit zehn Prozent beteilige sich die Stadt Bremen selbst an den Kosten.

Gewässer erhalten, Nadelkraut beseitigen

Am 7. Juli beginnen die Bauarbeiten im Park links der Weser. Diese erstrecken sich voraussichtlich über einen Zeitraum von zehn Wochen. Die Hanseatische Naturentwicklung (haneg) ist von der Naturschutzbehörde mit der Projektsteuerung und Durchführung beauftragt. Für eine vollständige Eliminierung sei die Verbreitung im Park links der Weser bereits zu weit fortgeschritten, dennoch sollen die Gewässer gründlich entkrautet werden, um diese zu erhalten. Dafür wird das Nadelkraut samt einer Schicht des Bodens entfernt, um auch die Wurzeln zu erfassen. Anschließend kommen die Pflanzen in ein ausgehobenes Depot und werden mit einem halben Meter Sand überdeckt, so Jordan. „Um das Nadelkraut wirklich effektiv entfernen zu können, müssen wir zudem für ein paar Tage das Wasser abpumpen und filtern, bevor es dann ins Huchtinger Fleet geleitet wird.“

Anwohnende des Hohenhorster Wegs erhalten diesbezüglich Postwurfsendungen und Anschreiben. Das Parken wird aufgrund der Einrichtung einer Baustellenzufahrt in der Straße nur noch einseitig möglich sein.

Für mehr Informationen oder Fragen stehen Rahel Jordan unter 0421 / 36 15 97 38 oder rahel.jordan@umwelt.bremen.de sowie die Mitarbeiterinnen von haneg Christine Nussbaum und Miriam Fanigliulo unter 0421 / 277 00 55 und nussbaum@haneg.de oder 0421 / 277 00 59 und fanigliulo@haneg.de zur Verfügung.

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