Das Wahrzeichen der Stadt, die Mühle von Rönn, wird seit einigen Monaten vielfältig restauriert. Unter anderem erhielt der Mühlenkopf ein komplett neues Flügelkreuz.
Ein mächtiger Autokran hievte die vier Teile des neuen Flügelkreuzes in die Höhe zum Mühlenkopf. Hier montierten Spezialisten der Firma Pätzmann Mühlen – Maschinenbau die vier aus Aluminium gefertigten Flügelteile. Das neue Gatterwerk für die Mühlenflügel aus pulverbeschichteten Aluminiumprofilen soll für eine dauerhafte Haltbarkeit sorgen, weil hölzerne Flügel durch Wettereinflüsse eher geschädigt würden, erklärte der Dezernent für Stadtentwicklung, Planen und Bauen, Manuel Reichel.
Weitere Sanierungsarbeiten geplant
„Wir freuen uns, dass die Sanierung des Wahrzeichens der Stadt so gut voranschreitet. Die Mühle von Rönn bleibt damit nach der Sanierung als kulturelles Denkmal für kommende Generationen erhalten“, so Reichel. In den kommenden Wochen werde noch die Schädlingsbekämpfung in der Mühle mittels einer Warmluftbehandlung folgen.
Die vom Hausbock befallenen Hölzer werden im Mühlengebäude erhitzt, und die Schädlinge somit abgetötet. Die hierfür erforderlichen Maschinen werden Tag und Nacht laufen, um eine konstante Temperatur zu erzeugen, „dabei könnte es in der Nachbarschaft zu einer gewissen Geräuschentwicklung kommen“, teilt die Stadt mit.
Im Anschluss daran werde die neue Mühlengalerie montiert und Fenster und Türen neu gestrichen. Im Sommer sollen alle Restaurierungsarbeiten abgeschlossen sein, so Reichel.
Die Gesamtkosten würden voraussichtlich 350.000 Euro betragen. Dank der 50-prozentigen Förderung aus dem Denkmalschutz-Sonderprogramm XII der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien sei es der Stadt Osterholz-Scharmbeck überhaupt möglich, die umfangreichen Restaurierungsarbeiten des Galerieholländers ausführen zu lassen.fmo