Nun gibt es wieder auf dem Gelände der Integrierten Gesamtschule (IGS) an der Mensingstraße eine legale Graffiti-Wand für Sprayer. Vorher gab es eine an einer Sporthalle, die zwischenzeitlich abgerissen wurde.
Es war der besondere Wunsch der Schülerinnen und Schüler der IGS, eine neue Graffiti-Fläche zu schaffen, berichtete der stellvertretende Schulleiter André Schlenker. „Die ehemaligen Spray-Flächen wurden intensiv angenommen und es waren schöne großflächige Bilder entstanden“, so Schlenker.
M56 zum Sprayen freigegeben
Nun gab Torsten Haß, Erster Stadtrat von Osterholz-Scharmbeck, zusammen mit Carolin Ziese, Julia Eipur und Dennis Knecht von der städtischen Jugendarbeit sowie den Vertreterinnen des Jugendforums, Lena-Sophie Janßen und Lynn Joleen Bäker, die neue Fläche am Gebäude M56 für die Spraykunst auf einer Länge von über 40 Metern frei. Die Abkürzung M56 steht für die Adresse des Gebäudes, Mensingstraße 56.
Es war auch ein Wunsch vom Team der städtischen Jugendarbeit, eine neue legale Fläche zum Sprayen freizugeben. „Die Wand ist jederzeit zugänglich und soll explizit für Graffiti-Kunst genutzt werden“, betonte Ziese.
Sie wies darauf hin, dass die Spraywand von allen Jugendlichen der Stadt benutzt werden könne. Jedoch müssten die Spray-Künstler besondere Nutzungshinweise beachten, wie zum Beispiel „Fenster und Türen frei lassen“ – „die Kunst anderer respektieren und nicht übersprühen“ oder „keine Beleidigungen oder Diskriminierungen“ zu verbreiten.
Einweihung mit der Sprühdose
Das Team der städtischen Jugendarbeit hatte eine reiche Auswahl an bunten Spraydosen mitgebracht, dazu Atemschutzmasken und Einweghandschuhe. Den teilnehmenden Jugendlichen wurde eindringlich erklärt, nur mit den Schutzmasken zu sprühen, um die Atemwege zu schützen.
Haß nahm sich auch kurzerhand eine Sprayflasche, zog Handschuhe und Atemschutzmaske über und vervollständigte ein Bild eines Jugendlichen. In kurzer Zeit war die Wand am M56-Backsteinbau mit bunten Motiven, wie Herzen, Blumen, Drachen und vielem mehr neu und ideenreich gestaltet.
Weitere Graffiti-Flächen seien in Planung, kündigte Haß an, zum Beispiel beim Projekt „Freiraum“ in der Innenstadt sowie im Bahnhofsbereich. Haß wünschte den Jugendlichen viel Spaß beim legalen Sprayen und betonte: „Ihr sollt euch hier wohlfühlen!“






