14 Mai, 2015

Wer hat den Sprung in die Bürgerschaft geschafft?

Von Redaktion

Bremen-Wappen an der Bürgerschaft

Nun steht das vorläufige Endergebnis der Bürgerschaftswahl fest. Damit hat sich auch die Frage geklärt, wer einen Sitz im Bremer Landtag bekommt. Bei den Personenstimmen trumpfte vor allem ein Grüner auf.

Wenig überraschend konnten jeweils die Spitzenkandidaten der Parteien auch die meisten Personenstimmen für sich gewinnen. Deutlich liegt hier der zurückgetretene Bürgermeister Jens Böhrnsen ganz vorne. Er (93.903 Stimmen) konnte alleine mehr Stimmen sammeln als alle die Spitzenkandidaten von Grüne, CDU, Linke, FDP und AfD zusammen. (92.815 Stimmen). Damit war Böhrnsen in der Stadt Bremen allein für 28,5 Prozent aller Wählerstimmen verantwortlich. Nur Lencke Steiner war für die FDP mit 28,9 Prozent noch stärker an der Gesamtstimmenzahl beteiligt.

Ehemaliger „Viertel-Bürgermeister“ mit beeindruckendem Ergebnis

Das wohl beeindruckendste Ergebnis erzielte Robert Bücking bei den Grünen. Der ehemalige Ortsamtsleiter des Viertels bekam auf Listenplatz 18 mit 5.560 Stimmen die zweitmeisten in seiner Partei. Nur Spitzenkandidatin Karolin Linnert war erfolgreicher. Damit ist Bücking (ausgenommen FDP-Spitze Steiner) der Bürgerschaftsneuling mit den meisten Stimmen.

Für einen Einzug in die Bürgerschaft reichten schon 717 Stimmen. Peter Zenner von der FDP konnte mit dieser Zahl über die Personenstimmen sein Mandat gewinnen. Angenommen, jeder seiner Wähler hätte ihm fünf Stimmen gegeben, bedurfte es gerade mal 144 Bremer, die Zenner überzeugen musste.
Zum Vergelich: Bei den Grünen brauchte man mit 374 mehr als doppelt so viele Wähler, um ein Mandat zu erhalten.

Folgende Personen werden das Bremer Parlament bilden