Der erste Delmenhorster Welcome Cup verlief fair und freundschaftlich. Foto: Konczak
Die Geschäftsführerin des Kriminalpräventiven Rates (KPR) und Mitorganisatorin der Veranstaltung ist sich sicher, dass es in jedem Fall 2017 wieder einen Welcome Cup in Delmenhorst geben wird. „Auch für die Sommerferien ist ein ähnliches Turnier mit mehr Teams und draußen geplant“, verrät sie.
Für einen reibungslosen Ablauf der Veranstaltung hatte am Freitag unter anderem Integrationslotse Vahab Aladag, der Koordinator der KPR Mitternachtshallen, mit seinem Team gesorgt. Er freute sich besonders darüber, dass die Stadt einen Kleinbus-Transfer für interessierte Zuschauer aus den Flüchtlingsunterkünften an der Weverstraße und am Stubbenweg zur Verfügung gestellt hat.
Ruth Steffens ist sich sicher, dass man das Ziel des Welcome Cups erreicht habe. „Es war ein Ort der Begegnung, das Interesse aneinander wurde geweckt und die Willkommensbotschaft ist angekommen“, erklärt sie. „Jetzt möchten wir, dass möglichst viele Delmenhorster Neubürger in den Sportvereinen unterkommen.“
Konkrete Aufnahmen in Sportvereine verhandelt
Das zumindest könnte klappen, denn am Rand des Spielfelds sei bereits viel über konkrete Aufnahmen in Sportvereine verhandelt worden. „Einige Flüchtlinge wurden so selbstbewusst und baten zielstrebig um Aufnahme in einen Wrestlin-Verein, beim Karate-Sport, Basketball und immer wieder in Fußballvereinen“, erläutert Ruth Steffens.
Den ersten Platz beim Welcome-Cup machten die Mitternachts-Wölfe, gefolgt vom Team der Stadtwerke-Gruppe und dem Flüchtlingsteam „Kicking Together“. Den vierten Platz hat das Team des DIBV gemacht, gefolgt von den Kickern der Polizei Inspektion (Platz 5), der Stadtverwaltung (6. Platz), KSV Hicretspor (7. Platz), dem TV Jahn Frauenteam (8. Platz), dem Flüchtlingsteam „Freundlinge“ (9. Platz) und der DITIB Moschee (10. Platz).
„Die Stimmung bei der Preisverleihung war leidenschaftlich und ausgelassen“, bestätigt die KPR-Geschäftsführerin. Besonders das Flüchtlingsteam „Kicking Together“ habe seinen Erfolg kaum fassen können. „Sie rannten mit ihrem riesigen Pokal stolz hin und her und ließen sich feiern.“ Auch die beiden Schiedsrichter Markus Deitenbeck und Uwe Hense seien sehr zufrieden mit dem Spielverlauf gewesen. „Das, was mit dem Turnier beabsichtigt wurde, haben die beiden bestätigt. Es war ein fairer, freundschaftlicher Spielverlauf zwischen Spielern und Spielerinnen, die sich bisher so noch nie in einem Turnier begegnet sind.“
