Noch vier Wochen, dann wird gewählt. Die Parteien sind jetzt, nach ihrem Ritual namens „Wahlkampfauftakt“, auch hoffentlich schön motiviert. Dann kanns also losgehen. Tut es bisher aber nicht.
Außer Scharmützeln um den Polizeieinsatz wegen Terrorgefahr oder den Untersuchungsausschuss Klinikum und Platitüden in der Flughöhe „Mehr Geld für die Bildung“ ist bislang von einer Auseinandersetzung wenig zu merken. Schon gar nicht, dass diese mit Leidenschaft geführt wird. Das ist auch eine Quelle für Politikverdrossenheit: Das Gefühl, es ginge um nichts oder „die Politik“ mache ohnehin, was sie wolle.
Wer in die Bürgerschaft gewählt werden will, muss mehr bieten. Er muss Konzepte und Lösungen präsentieren und vor einer knappen Haushaltslage für seine Ziele kämpfen. Hoffentlich nimmt der Wahlkampf jetzt endlich Fahrt auf. Die Wahlbeteiligung wird es Ihnen danken.