Kita-Plätze sind ein Hauptthema für die Parteien. Foto: Bilderbox |
Im Wahlkampf spielen vor allem die Stärkung des Einzelhandels in Woltmershausen sowie der Ausbau der Kinderbetreuung eine Rolle. In der Frage der Flüchtlinge sprechen sich alle Parteien des Woltmershauser Beirates für eine Willkommenskultur aus.
Ein gleichmäßiges Bild liefern alle Parteien im Beirat Woltmershausen ab, wenn es um die zukünftige Aufnahme von Flüchtlingen geht. Die Sozialdemokraten betonen, dass es eine humanitäre Verpflichtung sei, Schutzsuchenden zu Helfen – auch in Pusdorf.
Die CDU erklärt: „Wir sind ein wohlhabendes Land und sollten uns dieser Problematik in keiner Weise verschließen.“ Insbesondere müsste den Flüchtlingskindern die Möglichkeit geboten werden, „am Bildungswesen teilzunehmen.“ Die Linke weist darauf hin, dass „in der Vergangenheit auch Deutsche vor Kriegen ins Ausland geflüchtet sind.“ Daraus leite sich heute eine humanitäre Verpflichtung zur Aufnahme von Flüchtlingen ab. Die Grünen fordern, die Flüchtlinge „mit offenem Herzen und helfender Hand“ aufzunehmen, grundsätzlich müsse der Stadtteil aber in die Lage versetzt werden, zukünftig Flüchtlinge aufzunehmen.
Ideen für den Einzelhandel
Die Ideen, wie Woltmershausen für den Einzelhandel attraktiver gemacht werden könnte, sind zum Teil recht unterschiedlich. Die SPD fordert, die Überlegungen zum Bereich SWB- und Brinkmann-Gelände zu konkretisieren. Außerdem müsse die Woltmershauser Straße attraktiver gemacht werden. Die Grünen sind der Meinung, dass weitere Supermärkte nicht benötigt würden, sondern vielmehr die Ansiedelung kleinerer Geschäfte gefördert werden müsse. Insbesondere „ein Cafè mit Blick auf die Weser“ wird angeregt.
Auch die CDU wünscht sich Überlegungen in diese Richtung und plädiert für die Förderung „kultureller Gastronomie“ bei gleichzeitiger Beschränkung der Konzessionen für Spielhallen.
Sowohl CDU, als auch SPD sind sich darin einig, dass eine engere Zusammenarbeit von Politik und Gewerbetreibenden in Pusdorf für neue Impulse sorgen könnte. Dabei ist die CDU sicher, dass Woltmershausen ein Problem mit „Müll und Altfahrzeugen“ hat, welches die Attraktivität des Stadtteils mindere.
Die Grünen könnten sich vorstellen, eben diese Attraktivität durch einen „Weserradweg, welcher auch endlich in Woltmershausen seinen Namen verdient“ zu erhöhen. Ähnlich sieht es die SPD, die vor allem eine bessere Rad-Anbindung an die City mit dem „Durchstich Gaswerkgraben“ anregt.
Ausbau von Kita-Plätzen
Im Bereich der frühkindlichen Bildung fordert die Linke, dass „so viele Plätze geschaffen werden, dass alle Kinder versorgt werden.“ Grüne und Christdemokraten fordern gleichermaßen Ganztagsangebote mit Mittagessen – auch für ältere Kinder. Dabei weisen die Grünen darauf hin, dass im U3-Bereich eine Lücke zu schließen sei.
Die SPD macht sich für einen weiteren Ausbau von Kita-Plätzen stark. Konkret wird die „Sanierung oder ein Neubau der Kita Charlotte Niehaus und die Weiterentwicklung unseres Leuchtturmprojektes Roter Sand“ gefordert.
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