Der Entwurf zeigt, wie die künftige Bebauung aussehen soll. |
Das „Findorffer Tor“: Bis zum Frühjahr 2017 werden auf einem Eckgrundstück an der Hemmstraße neue Mietwohnungen und Räumlichkeiten für einen REWE-Markt errichtet.
Der Gebäudekomplex an der Ecke Hemm- und Innsbrucker Straße soll neu bebaut werden. In der vergangenen Woche wurden die Pläne für das „Findorffer Tor“ in einer Beiratssitzung vorgestellt.
Nachdem die Projektentwickler der Justus Grosse GmbH das Gelände gerade erst erworben hatte, wollte man sich eigentlich etwas mehr Zeit für die konkrete Bauplanung lassen. Wegen der bevorstehenenden Wahlen und der nachfolgenden Zeit bis zu den konstituierenden Sitzungen der Kommunalparlamente haben sich die Planer dann aber doch gesputet und die Pläne bereits in der vergangenen Woche dem Findorffer Beirat vorgelegt.
Verein verliert Trainingshalle
„Wir stehen noch ganz am Anfang einer Überlegungsphase“, hatte Clemens Paul, geschäftsführender Gesellschafter von Justus Grosse, noch Ende Februar gesagt. Seitdem haben die Planer des Architektenbüros Hilmes Lamprecht allerdings ganze Arbeit geleistet und Baupläne vorgelegt, die die Kommunalpolitiker überzeugten. Die Ortsamtsleiterin Ulrike Pala findet es ein „tolles Projekt“ und „eine Bereicherung des Stadtteils“. Einziger Wermutstropfen: Die Tennisabteilung der SG Findorff verliert ihre Trainingshalle.
Energieeffiziente Räume
Nach den vorliegenden Planungen sollen im Erdgeschoss des neuen Komplexes energieeffiziente Räumlichkeiten für einen neuen REWE-Markt entstehen, die sich an den Ausmaßen des heutigen Marktes orientieren.
In den beiden darüber befindlichen Geschossen sollen vor allen Zwei- und Drei-Zimmerwohnungen errichtet werden, die ebenfalls neuen energetischen Standards entsprechen und über großzügige Balkone und Terrassen verfügen. Eine Tiefgarage und Außen-Stellplätze sollen zudem für ein ausreichendes Parkangebot bei Kunden und Bewohnern sorgen.
Abbruch beginnt nach Weihnachten
Der fast 50 Jahre alte Komplex soll abgerissen werden. (Foto: Bollmann) |
Auf Wunsch des REWE-Marktes soll erst nach dem Weihnachtsgeschäft mit dem Abbrucharbeiten begonnen werden, weiß Pala. Danach soll zügig losgebaut werden, damit das 40-Millionen-Euro-Projekt bis zum Frühjahr 2017 fertig ist.
Die Grosse-Gesellschafter Joachim Linnemann und Clemens Paul: „Wir freuen uns, mit unserem Bauvorhaben ‚Findorffer Tor‘ nunmehr eine der letzten verbleibenden klotzigen Strukturen durch ein helles, freundliches und nachhaltiges Wohngebäude zu ersetzen. Die positive Resonanz des Beirates und der Bewölkerung zeigt, dass es hier zu einer echten weiteren Aufwertung diese Bereiches in Findorff kommt.“