Der Blick auf die alte Union-Brauerei ist frei: Die alten Gebäude wurden abgerissen. Entlang der Holsteiner Straße soll im Sommer mit dem Bau von Wohnhäusern begonnen werden. (Fotos: Bollmann) |
Die historischen Gebäude der Union Brauerei werden umgebaut. Weitere Gebäudeteile wurden abgerissen, damit Wohnhäuser errichtet werden können.
Rege Bautätigkeit auf dem Gelände der alten Union Brauerei: Nachdem mit dem Umbau des historischen Gebäudeensembles bereits begonnen wurde, sind nun die benachbarten Gebäude verschwunden.
Die kompletten Gebäude entlang der Holsteiner Straße wurden jetzt abgerisssen, damit Platz für eine neue Wohnbebauung geschaffen wird, erläutert Architekt und Projektplaner Lüder Kastens: „Gegenwärtig laufen die letzten Verhandlungen mit einer Baugemeinschaft, die dort ein Gebäude mit acht Wohnungen errichten will“. Daneben sollen elf weitere Reihenhäuser entlang der Holsteiner Straße errichtet werden.
Das gesamte Gelände soll wiederbelebt werden
Lüder Kastens hatte im vergangenen Jahr das komplette 8000 Quadratmeter große Gelände der 1907 gegründeten Union Brauerei erworben, die dort bis 1968 Bier gebraut hatte. Seitdem dümpelte das Gelände vor sich hin, bis Kastens es entdeckte und sofort die Idee hatte die Bauerei wiederzubeleben.
In einem Teil des historischen Gebäudes sollten künftig „Craft-Biere“ gebraut werden und Platz für Gastronomie geschaffen werden. Zudem soll es in dem Gebäude auch Platz für Wohnen und aundere Nutzungen geben. Der Umbau des Hauptgebäudes soll noch bis zum Ende des Jahres fertiggestellt sein.
Ergänzend dazu soll auf dem Gelände entlang der Holsteiner Straße wohl im Sommer mit dem Bau der Wohngebäude angefangen werden. Kastens schätzt, dass die Fertigsstellung dann bis Anfang 2016 erfolgt.
Die alten Pferdestallungen sollen erhalten werden
Der Schein trügt: Die alten Pferdestallungen werden doch nicht abgerissen, sondern saniert |
Mittlerweile wurde auch eine Lösung für die alten Pferdestallungen gefunden. Eigentlich sollten die historischen Gebäude ebenfalls abgerissen werden, da sie sehr eng an der Grundstücksgrenze zu den benachbarten Wohnhäusern errichtet wurden und über unzureichende Fundamente verfügen.
Da allerdings eine Mehrheit der Nachbarn für einen Erhalt der schönen Klinkergebäude war, wurden sie mittlerweile unter Denkmalschutz gestellt.
Sie sollen nun saniert und zu kleinen Wohnhäusern umgebaut werden. „Das ist bautechnisch anspruchsvoll und vielleicht etwas teuer, da nehmen wir ein paar Mehrkosten aber in Kauf“, meint Lüder Kastens.